Denkmal Christoph Willibald Ritter von Gluck
München/BayernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
1958 eine Kopie gegossen
Das Denkmal für den Opernkomponisten Christoph Willibald Gluck wurde 1864 am Odeonsplatz aufgestellt. Aber bereits 1860 wurde es abgebaut und an seinem heutigen Standort neu aufgestellt. Aber wie so viele Denkmäler, wurde auch dieses im Krieg eingeschmolzen. Es gab aber glücklicherweise einen Abguss, sodass 1958 eine Kopie gegossen werden konnte. Heute steht es wieder an seinem alten Platz.
Berühmter Opernkomponist des 18.Jahrhunderts
Auf dem berühmten Promenadeplatz im Zentrum von München sind fünf bekannte Denkmäler aufgestellt. Darunter befindet sich auch das Denkmal für Christoph Willibald Ritter von Gluck (1714 – 1787). Der Promenadeplatz ist ein langgestreckter rechteckiger Platz zwischen Maffeistraße und Pacellistraße in der Altstadt. Christoph Willibald Ritter von Gluck war einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 18.Jahrhunderts. Er war ein großer Reformator der Oper und des Musiktheaters und damit ein Vorgänger und Vordenker von Mozart und Wagner. Die Kaiserin Maria Theresia ernannte Christoph Willibald Gluck im Jahr 1754 zum Kapellmeister und Komponisten der „Theatral- und Akademiemusik“ am Hofburgtheater in Wien (Hofkapellmeister). Nach der erfolgreichen Aufführung der Oper „Antigono“ in Rom ernannte ihn Papst Benedikt XIV. (1740 – 1756) zum päpstlichen“ Ritter vom göldenen Sporn“, Gluck durfte ab diesem Zeitpunkt den Titel „Ritter“ tragen. Neben rund fünfzig Opern, darunter seine bekanntesten Werke „Orfeo ed Euridice“, „Iphigénie en Aulide“ und „Paride ed Elena“, hinterließ Christoph Willibald Ritter von Gluck zahlreiche Ballette, Instrumentalkompositionen und geistliche Werke. Er war auch sehr viel unterwegs. In London lernte er Georg Friedrich Händel kennen, mit dem er ein gemeinsames Konzert gab. Hamburg, Dresden, Kopenhagen, Prag, Neapel und Rom waren weitere Stationen, an denen Gluck als Virtuose, Sänger und Komponist hervortrat. Mehrere Denkmäler erinnern noch heute an ihm, so an seinem Geburtsort, in München, Paris und Wien. Auch Straßen und Plätze in mehreren Städten wurden nach ihm benannt. Das Denkmal Christoph Willibald Ritter von Gluck ließ König Ludwig I. im Jahr 1848 am Promenadeplatz errichten.