DenkOrt Deportationen 1941-1944 Gochsheim
Gochsheim/BayernNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Zum Gedenken an Deportation und Ermordung
In Gochsheim befindet sich in der Schweinfurter Straße an der Außenmauer der Kirchengaden ein aus Stein geformter Rucksack. Er ist dies ein Teil des Denkmals „DenkOrt Deportation 1941-1944“. Dieser Rucksack hat ein Gegenstück in Würzburg am zentralen Denkmal „DenkOrt Deportation 1941-1944“ schräg vor dem Hauptbahnhof. Wie Gochsheim haben auch viele andere Unterfränkische Orte Gepäckstücke in Würzburg bei diesem zentralen Denkmal abgestellt. In vielen dieser Orte stehen entsprechende Gegenstücke, die den dezentralen Teil dieses Gesamtdenkmals bilden. Mit dem Denkmal „DenkOrt Deportation 1941-1944“ wird daran erinnert, dass von den NAZIs zwischen 1941und 1944 die jüdische Bevölkerung aus Unterfranken über den Bahnhof Würzburg in die Konzentrationslager und Vernichtungslager verschleppt wurden, wo die meisten dieser Menschen ermordet wurden.
Gedenken an die deportierten jüdischen Mitmenschen
In Gochsheim befindet sich neben der Außenmauer der Kirchenburg (Schweinfurter Straße) ein aus Stein nachgebildeter Rucksack. Es ist dies das Denkmal „DenkOrt Deportation 1941-1944 Gochsheim“. In Würzburg befindet sich, schräg vor dem Hauptbahnhof, der zentrale Teil des Denkmals „DenkOrt Deportationen 1941-1944“. Dieses zentrale Denkmal besteht aus vielen Gepäckstücken, die aus Stein, Holz oder Metall nachgebildet wurden und die an die Deportationen und an die Ermordung von mehr als 2.000 unterfränkischen Jüdinnen und Juden erinnert. Von den mehr als 2.000 deportierten jüdischen Mitmenschen aus Unterfranken überlebten nur 63 Personen die Konzentrationslager und Vernichtungslager der NAZIs. Dieser Rucksack, der sich hier in Gochsheim bei der Kirchenburg befindet, ist ein „Zwilling“ des Rucksacks, der in Würzburg am zentralen Denkmal für Gochsheim steht. Beide Rucksäcke (der in Würzburg und der in Gochsheim) sind ein Gedenken an die jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen, die über den Bahnhof Würzburg in die Konzentrationslager und Vernichtungslager der NAZIs verschleppt und ermordet wurden. Aber nicht nur in Gochsheim, sondern auch in vielen anderen unterfränkischen Orten sind ebenfalls Gegenstücke des Würzburger Zentraldenkmals als dezentrale Ableger der Würzburger Gedenkstätte „DenkOrt Deportation 1941-1944“ aufgestellt. Wenn Sie bei dem Denkmal sind, so zeigen Sie bitte den nötigen Respekt.
Ein Rucksack gegen das Vergessen
Auf dem Bahnhofsvorplatz in Würzburg befindet sich das unterfränkische Zentraldenkmal „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ mit diversen Gepäckstücken aus vielen Unterfränkischen Städten und Gemeinden. So steht dort auch ein Rucksack aus Gochsheim. Das Gegenstück in Gochsheim befindet sich in der Schweinfurter Straße vor der Außenmauer der Kirchenburg / Kirchengaden. Das Denkmal in Gochsheim erinnert an die jüdischen Mitmenschen aus Gochsheim, die über den Bahnhof Würzburg in die Konzentrationslager und Vernichtungslager der NAZIs deportiert und ermordet wurden. Es ist dies ein wichtiges Denkmal, denn die Erinnerung an die Gräueltaten unter NAZI-Deutschland darf nicht sterben und die Erinnerung muss eine Mahnung für unsere Generation und für die nachfolgenden Generationen sein. Dafür steht dieser Rucksack vor der Kirchenburg von Gochsheim.