Dipoyraz (Dededgöl Daglari)
Türkische Riviera/TürkeiNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Gut erreichbarer fast 3.000er mit super Aussicht
Der Dipoyraz bzw. Dededgöl Daglari (2980) ist ein super Aussichtsberg, der gut mit normalen Leihautos erreichbar und über einen teilweise markierten, meist erkennbaren Weg ohne Schwierigkeiten auf einen fast 3.000er führt. Am Hauptgipfel befindet sich ein Gipfelbuch. Am Wochenende wird der Berg gerne von einheimischen Bergbegeisterten begangen. Oben befinden sich viele Biwakplätze. Anfahrt: Die Tour beginnt oberhalb von Yenişarbademli am großen Binnensee Beyşehir. Von Süden zweigt ca. 10 km ostwärts von Manavgat eine gut ausgebaute Straße Richtung Akseki und Konya ab, der man bis hinter Akseki folgt. Dann folgt man an einer neu ausgebauten großen Kreuzung der Straße Richtung Beyşehir (hierzu links abbiegen; wenn man bei Yarpuz ist, ist man vorbeigefahren :-)). Die Straße ist insgesamt dann nicht mehr so gut befahrbar, wie die bisherige Strecke. Nicht ganz 20 km vor Beyşehir zweigt dann eine gut gekennzeichnete Straße Richtung Yesildag und Yenişarbademli ab. Bis Yesildag ist die Straße gut befahrbar, anschließend wird’s schmal und sehr holprig, da in der Asphaltstraße unzählige Löcher so geflickt wurden, dass es unzählige Huckel gibt. Allerdings ist die Fahrt entlang des Sees landschaftlich wunderwunderschön. Man durchfährt dann Kurucaova und zweigt in Yenişarbademli an der ersten Möglichkeit links ab (es zweigen y-formig zwei Straßen nach links ab; hiervon nimmt man die linke. Die rechte führt aber auch wieder auf diese Straße, sofern man dieser immer ebenerdig folgt). Diese Straße führt nach Aksu (nicht gekennzeichnet) und wurde im Juni gerade erneuert. Die normale Anfahrt zum Tourbeginn zweigt dann bei einem schön geschnitzten Holzschild mit der Aufschrift PINARGÖZÜ nach links auf eine Schotterstraße ab. Dieser folgt man bis auf den kleinen Pass, auf dem links ein grünes Schild mit der Aufschrift AVLANMAK YASAKTIR steht. Bequemer, da nicht ganz so holprig, kann man diese Passhöhe auch erreichen, wenn man der Straße nach Aksu weiter folgt (also nicht beim Holzschild abzweigt) und auf einer Anhöhe vor einem nagelneu errichteten Pausenplatz mit kleinem Häuschen (links steht ein blaues Schild mit der Aufschrift VALI CESMESI GECIDI Rakim: 1810) links auf einen glatt gewalzten Erdweg abzweigt (war im Juni 2009 gestrichen glatt; nicht zu vergleichen mit dem Schotterweg der anderen Anfahrt). Dieser Weg führt dann erst entlang der Höhe und dann bergab zu dem oben beschriebenen „Pass“ mit dem grünen Schild. Dort parkt man. Tour: Der Aufstiegsweg führt an dem grünen Schild vorbei durch einen kleinen Waldstreifen und ist sehr gut erkennbar. Die Aufstiegsspur am Berghang ist schon von weitem erkennbar. In einem angehängten Bild habe ich die Aufstiegsspur bis zum Hauptgipfel eingezeichnet. Die Spur ist fast immer bestens erkennbar. Wenn man sie doch verlieren sollte, ist das unproblematisch. Der Untergrund ist gut begehbar, so dass es fast egal ist, wo man aufsteigt. Relativ direkt erreicht man den Gipfel nach ca. 1.280 Höhenmeter. Der Hauptgipfel verfügt über ein Gipfelbuch. Man hat nach allen Seiten eine super Aussicht. Der riesige Binnensee breitet sich aus dieser Höhe überschaubar vor einem aus. Es handelt sich um einen Doppelgipfel. Den anderen Gipfel kann man unschwierig erreichen. Hierzu sollte man hin und zurück 1 ¼ h einplanen (zusätzliche 250 Höhenmeter). Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsspur. Alternative / Ergänzung: Eine landschaftlich äußerst lohnende Ergänzung bietet die Nordumrundung. Blickt man vom Parkplatz auf die Aufstiegsspur, umgeht man den rechten (nördlichen) Felsaufbau rechts (nördlich) weglos über gut begehbares Wiesengelände. An einer querverlaufenden Gratanhöhe folgt man dann einem Steig 180 Höhenmeter in ein Tal. Dann geht es einige Zeit über einen ausgeprägten Weg bergauf nach Süden auf eine von Bergen umschlossene Ebene. Die Einsamkeit, die schroffen Wände und die (zumindest im Juni) blühenden Bergwiesen neben ausgeprägten Firnfelder sind einfach nur herrlich. Der weitere Anstieg erfolgt am einfachsten (und wenn man vor Ort ist auch am logischsten) nach Westen auf den breiten Grat. Auf diese Weise lässt sich die dem Dipoyraz westwärts vorgesetzte Bergrippe ersteigen. Im Juni mussten hierzu noch geschlossene Schneefelder überschritten werden. Auch von hier hat man eine schöne Aussicht, die aber nicht vergleichbar mit der des Dipoyraz ist. Der Reiz der Tour liegt in der Route, die landschaftlich schöner ist, als der Aufstieg auf den Dipoyraz. Diese Tour entspricht hinsichtlich des Zeitbedarfs und der Höhenmeterzahl dem Aufstieg auf den Dipoyraz.