Dom

Hildesheim/Niedersachsen

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Anne
September 2021

Dom und Domhof – vieles schön, manches sehr schön

6,0 / 6

Die erste Kirche an diesem Ort wurde schon im 9. Jahrhundert erbaut. Umgebaut, verschönert wurde sie dann im 11. Jahrhundert unter Bischof Bernward, der z. B. die bronzene Bernwardtür in Auftrag gab. Und so ging es weiter im 11. und in den folgenden Jahrhunderten: Es wurde umgebaut, neu gebaut, abgerissen, wieder aufgebaut, erweitert… 1945 wurde die Kirche teils bis auf die Grundmauern zerstört, so dass in den Folgejahren u. a. das Langhaus und die Seitenschiffkapellen rekonstruiert werden mussten. Der Wiederaufbau war 1960 beendet. Wie einer Quelle (s.u.) zu entnehmen ist, orientierte man sich beim Bau am Original-Dom. Sehr gut gefallen hat mir am Langhaus das nördliche Portal mit den Figuren von Maria und den Bischöfen. Die unmittelbare Umgebung des Doms ist der großflächige Domhof (früher auch Domburg genannt), der wiederum überwiegend von Häusern, Gebäuden umgeben ist, die im Zusammenhang mit der Kirche stehen (z. B. das Generalvikariat in der ehemaligen bischöflichen Residenz, die Dombibliothek, das Bistumsarchiv, usw.). Daneben findet man am „Großen Domhof“ das Dommuseum, das Bernwardsdenkmal und ein ehemaliges Regierungsgebäude, heute das Niedersächsische Landesamt für Bezüge und Versorgung. Geht man nun um die Kirche herum, gelangt man zum „Kleinen Domhof“. Dort findet man u. a. das Bischöfliche Gymnasium Josephinum (sehr schöne Fassade) und die Stinekenpforte, die hinunter zum ehemaligen Kartäuserkloster führt. Dieser Teil des Domhofs gefiel mir sehr gut. In früheren Jahrhunderten war das Areal, die Domburg von einer Befestigungsmauer umgeben. Daran erinnern ein wenig die Stinekenpforte und das Paulus Tor. (Quellen: dom-hildesheim.de bzw. wikipedia.org /„Übersichtskarte des Domhofs“) Anmerkung: Zum Kreuzgang und dem Rosenstock gibt es einen gesonderten Reisetipp.

Großer Domhof - Dommuseum und Dom
Großer Domhof - Dommuseum und Dom
von Anne • September 2021
Großer Domhof - Dommuseum
Großer Domhof - Dommuseum
von Anne • September 2021
Großer Domhof - Dom und Generalvikariat
Großer Domhof - Dom und Generalvikariat
von Anne • September 2021
Großer Domhof  - Generalvikariat (früher Residenz)
Großer Domhof - Generalvikariat (früher Residenz)
von Anne • September 2021
Großer Domhof - Bernwardsdenkmal
Großer Domhof - Bernwardsdenkmal
von Anne • September 2021
Großer Domhof - Blick zum Dom
Mehr Bilder(15)
Wolfram
Oktober 2014

Orgelkonzert auf der neuen Domorgel

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Die Kathedrale des katholischen Bistums, der Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt ist nach viereinhalb Jahren der Sanierung mitte August der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden.. Seit 1985 gehören die Gebäude und Kunstschätze mit der Michaeliskirche zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zum bevorstehenden 1200-Jahr-Diözesanjubiläum im Jahre 2015 ist die romanische Bischofskirche umfangreich renoviert und umgebaut worden. Am 15. August 2014 konnten die berühmten Flügel der Eingangstür von Bischof Bernward zum ersten Mal wieder geöffnet werden. Das war für uns im Oktober 2014 für uns der Anlass nach Hildesheim zu fahren, um den erneuerten Sakralbau zu besichtigen. Die Kathedrale ist für insgesamt 37,2 Millionen Euro komplett entkernt und dann renoviert und von innen nach außen von Grund auf umgestaltet worden. Die Renovierung der Kathedrale war zu einer dringenden und notwendigen Aufgabe geworden. Während der Luftangriffe auf Hildesheim am 22. März 1945 wurde die Bischofskirche fast vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts (Wiedereinweihung 1960) in vereinfachter Form sind keine Renovierungen größeren Ausmaßes mehr durchgeführt worden. Schäden waren zu beseitigen, um das UNESCO-Weltkulturerbe zu erhalten. Der Dom glänzt nun in seiner neuen Pracht und es sieht auch wirklich alles schön sauber aus, aber auf mich wirkten die Räumlichkeiten etwas sehr steril. In Hildesheim sind mehrere Kirchen vorhanden die im Inneren mehr Würde ausstrahlen wie zum Beispiel die Kirche St. Godehard. Wir waren ein bisschen enttäuscht, einzig das Orgelkonzert auf der erneuerten Domorgel des Hildesheimer Domes Mariä Himmelfahrt begeisterte uns.

Regierungsgebäude am Domhof
Regierungsgebäude am Domhof
von Wolfram • Oktober 2014
Regierungsgebäude am Domhof
Regierungsgebäude am Domhof
von Wolfram • Oktober 2014
Domhof
Domhof
von Wolfram • Oktober 2014
Beschreibung Regierungsgebäude
Beschreibung Regierungsgebäude
von Wolfram • Oktober 2014
Domhof
Domhof
von Wolfram • Oktober 2014
Kreuzgang am Dom
Mehr Bilder(15)
(61-65)
September 2012

Derzeit eine Baustelle

4,0 / 6

Der Dom wird derzeit renoviert und kann nicht besichtigt werden. Lediglich der Rosenstock - eigentlich ein Hagebuttenstrauch - kann für 0,50 EUR Eintritt besichtigt werden, mitsamt des Kreuzganges. Dieser beeindruckt mehr als der Strauch, aber angesichts des geringen Obulus keine Enttäuschung

Jutta(66-70)
Mai 2007

Der Dom und der tausendjährige Rosenstock!

5,0 / 6
Hilfreich (1)

Große Teile des Domes wurden beim Bombenangriff am 22. März 1945 zerstört - der unter Trümmern verschüttete Tausendjährige Rosenstock begann bereits kurz danach aus den gesunden Wurzeln wieder zu treiben (die Triebe sind nach Jahrgängen gekennzeichnet). Dieses unerschütterliche Überlebenszeugnis hat auch den weltbekannten Judenretter OSKAR SCHINDLER (er lebte von 1970 bis zu seinem Tode am 9. Oktober 1974 in HILDESHEIM) fasziniert, denn er besuchte gerne mit Freunden den Rosenstock. Im Rahmen der OSKAR-SCHINDLER-Führung (jeweils am Mittwoch ab 15 Uhr vorm STADTMUSEUM - Dauer ca. 2 h) wird auch der Tausendjährige Rosenstock besucht und dazu interessante Hintergundinformationen über den sehr gläubigen OSKAR SCHINDLER berichtet. Im westlichen Hauptportal des Domes befinden sich die berühmten Bronzetüren Bischof Bernwards. Diese enthalten 16 rechteckige Bildfelder aus der biblischen Geschichte. Zusammen mit der Kirche St. Michael gehören sie seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe.