Eixample
Barcelona/KatalonienNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Stadtteil mit detailliert geplantem Straßenbild
Die wie auf einem Schachbrett angeordneten quadratischen Häuserblocks mit abgeschrägten Ecken sind typisch für diesen Stadtteil von Barcelona. Das Blockkonzept mit den „Xamfrans“, den abgeschrägten Straßenecken, entstand Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts und ermöglichte eine dichte Besiedlung der Innenstadt. Heute zählt dieser Stadtteil zu den am dichtesten besiedelten Orte in Europa.
Ein sehr schönes Viertel
waren schon zweimal dort sehr angenehm und lebendig gute kleine Bars und Cafes für Frühstück oder einfach nur ein Käffchen
In der Mitte des Eixample ist das Quadrat d´Or
Das Quartier Eixample ist die Erweiterung der Stadt, also Neustadt . Diese Neustadt wurde nötig, weil im 19. Jh. die Stadt aus allen Nähten platzte, es wurde Wohnraum geschaffen. Heute zeigt sich Eixample von seiner schönsten Seite, denn reiche Bürger von Barcelona, wollten dort vorhandene Bauplätze mit schönen Häusern im Stil des Modernisme bebauen, oder schon vorhandene Häuser nach dem Stil des katalanischen Jugendstil umbauen. So entstand das heutige Quadrat d´Or, ( Goldene Gegend), was wir so bewundern. Zum Eixample gehört aber noch mehr als die Gegend um den Passeig Gracia, auch die Gegend um die Sagrada Familia und Sant Marti zählt man dazu.
Eixample oder die Stadterweiterung Barcelonas
Bis zum Jahr 1800 war der zentrale Mittelpunkt Barcelonas die Altstadt oder Barri Gotic. Dann blühte die Stadt auf und tausende drängten sich nach Arbeitsplätzen in die Stadt, wobei die Wohnverhältnisse unerträglich wurden. Die Menschen lebten in unhygienischen Verhältnissen, davon kann sich jeder überzeugen, wie das damals war, wenn er mit Sinn und offenen Augen das Barri Gotic besichtigt. Ab dem Jahr 1854 durfte man die alten Stadtmauern abreissen und auch einige Jahre später gab die Zentralregierung in Madrid grünes Licht. Damals durfte die Stadt nicht einfach etwas bauen, Madrid mußte um Erlaubnis gefragt werden. Deswegen sehe ich den Grund der Autonomiebewegung der Katalanen, in der Jahrhunderte dauernde Bevormundung vom kastilischen Königshaus. Die Gebäude die heute einem enormen Raum einnehmen, durften in den Seitenlängen 113 Meter sein, nicht höher als 5 Stockwerke und sie sollten grüne Innenhöfe haben, etwas anderes als bisher in der Altstadt. Somit konnten sich auch Leute die Geld hatten, innerhalb eines solch breiten Gebäudes ganz individuell bauen. Das ging dann auch ab 1885 mit dem katalanischen Jugendstil, dem Modernisme bergauf. Die "verrücktesten" Ideen hatte Antoni Gaudi, Domènech i Montaner, sowie Josep Puig i Cadafalch, deren Häuser wir heute noch bewundern. Einen Abklatsch von ausgefallenen Häusern können wir in Wien sehen, dort sind die Häuser von Hundertwasser, der auch etwas ander baute.