Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover ist am Waterlooplatz in Hannover Mitte ansässig. Sie entstand im Jahre 1816 durch die Vereinigung der französisch-reformierten Gemeinde, die von hugenottischen Flüchtlingen im Jahre 1697 gegründet wurde, und der deutschen reformierten Gemeinde, gegründet im Jahre 1703. Da der Gemeinde vor allem Hofbedienstete des hannoverschen Hofes angehörten, wurde der erste Kirchenbau von der späteren Kurfürstin Sophie unterstützt und 1705 in Gebrauch genommen. Wegen Baufälligkeit wurde die erste Kirche 1898 durch eine neugotische Kirche ersetzt. Im Oktober 1943 wurde das Gotteshaus in einer Bombennacht fast völlig zerstört. Nach mehreren Bauphasen konnte nach den Plänen von Professor Oesterlen 1960 ein vereinfachter Wiederaufbau abgeschlossen werden. Das Innere der Kirche wurde neu gestaltet und der Gottesdienstraum mit einem Fahrstuhl erreichbar in die erste Etage verlegt. Im Parterre entstanden ein Foyer und Gemeinderäume. Der Kirchturm blieb unvollendet und ist ein Mahnmal an die Schrecken des Krieges. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover ist mit den Straßenbahnlinien 3, 7 und 9, Haltestelle Waterlooplatz, zu erreichen.