Futterstraße
Erfurt/ThüringenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Einst wichtige Straße
Früher war die Futterstraße eine der wichtigen Straßen von Erfurt, denn hier stellten die „Transportunternehmen“ bei der Durchreise durch Erfurt ihre Wagen und Pferde unter und die Pferde wurden hier verpflegt. Aber auch die Wagenlenker und Hilfskräfte übernachteten zum Teil hier. Der Name Futterstraße leitet sich von den Futterern ab (also von denjenigen, die die Pferde fütterten). In der Futterstraße sind einige schöne historische Häuser erhalten. Natürlich verkehren heute keine Pferdefuhrwerke mehr durch die Futterstraße, aber dafür so manches Auto mit zum Teil viel bis sehr viel Pferdestärken. Und es gibt Lokale sowie Übernachtungsmöglichkeiten.
Hier verkehrten täglich über 100 Pferdefuhrwerke
Die ca. 200 Meter lange Futterstraße in Erfurt verbindet die Johannesstraße mit dem Wenigemarkt. Der Name stammt von den Futterern (den Pferdefütterern). Täglich mussten mehr als 100 Pferdefuhrwerke mit ihren Pferden und den Kutschern untergebracht und versorgt werden. Dafür wurden in der Futterstraße sogenannte Fütterer-Höfe eingerichtet. Diese Höfe hatten große, breite Tore, sowie Stellplätze, Ställe und Scheunen für die Fuhrwerke und Pferde und boten Übernachtungsmöglichkeiten für die Kutscher. Es war dies sicherlich ein gutes Geschäft, denn in der Futterstraße stehen viele prächtige Patrizierhäusern im Stil der Spätgotik, Renaissance und des Barocks (wie z.B. das Haus Zum Grossen und Kleinen Rebstock von 1451, das Haus Zum Gekrönten Löwen und Kleinen Wachsberg von 1754, der Kaisersaal aus dem 18. Jahrhundert usw. Durch die Futterstraße gelangt man vom Wenigemarkt aus zum Haus zum Stockfisch, in dem sich das Stadtmuseum Erfurt befindet (in der Johannesstraße 169).
