Etwas außerhalb des Stadtturms liegt an der Bamberger Straße der Gasthof „Grüner Baum“ – ein gastronomisches „Urgestein“ des Ortes und erstmals 1784 als Schankstätte erwähnt. Die zugehörige Brauerei, die 1995 ihren Betrieb einstellte, ist inzwischen abgerissen, aber der „Grüne Baum“ wird immer noch als Familiebetrieb geführt und ich bin dort inzwischen schon mehrfach eingekehrt. In den Gaststuben geht es fränkisch-gemütlich zu, die holzverkleideten Wände, der Parkettboden und die blanken Holztische schaffen Atmosphäre. Die Speisekarte des „Grünen Baumes“ ist ungewöhnlich und schuldet wohl Tribut an auswärtige Kurgäste und Familien. In großer Auswahl wird hier auf mehreren und vielleicht zu vielen Hochzeiten getanzt: Wer neben den fränkischen Spezialitäten, wie „Schäuferla“, Grillhaxe mit Sauerkraut, zarter Kalbsleber, Krenfleisch mit Preiselbeeren und gebratenem Schweinebauch auch noch diverse Pasta- und Pizzagerichte vorhält, Lasagne und frittierte Tintenfischringe anbietet und mit tiefgefrorenem Pangasiusfilet auf hohem Niveau punkten will, deckt ein verdächtig weites Spektrum ab... Die Preisgestaltung des „Grünen Baumes“ ist überaus fair, der Service flink und freundlich und meine überaus erfreulichen Erfahrungen mit den „Fränkischen Spezialitäten“ des Hauses sind der Grund, hier schon öfter eingekehrt zu sein. In der warmen Jahreszeit kann man ganz wunderbar in einem Biergarten hinter dem Haus sitzen und hat einen unverbauten Blick auf den Staffelberg. Die Brotzeitkarte ist umfassend und die vielfältigen Angebote in Kombination mit frischem Bauernbrot und Butter passen zu einem kühlen Land- oder Kellerbier.