Wenn man gut speisen möchte, dann hier.

Der Gasthof Lamm hat nach eigener Aussage eine sehr lange Tradition. Seit einigen Jahren hat er sich zur gehobenen Gastronomie entwickelt, Jörg Geiger ist ein "Macher" der seinen Gasthof und seine weiteren Unternehmungen zur "Manufaktur" macht. Bei der Feinschmeckern vom Gault Millot verbucht er 14 Punkte von möglichen 20. Beim Guide Michelin konnte er noch keinen Stern erringen, aber sein Restaurant hat die Bezeichnung Bip-Restaurant, was einen sehr guten Preis-Leistungskatalog kennzeichnet. Wir haben an einem sehr warmen Augustabend bei ihm zu Abend gegessen, im Garten war es angenehm, leider muß man damit rechnen, daß oft ein lautes Fahrzeug vorbeifährt. Der Aperitif von der Bratbirne schmeckte gut, vor Jahren hatte er einen Prozeß mit der Apellation de Champagne, weil sein Getränk Champagner-Bratbirne genannt wurde. Wenn auch Generationen von Obstbauern diese Sorte so nennt, heute heißt dieser Schaumwein BRATBIRNE. Die Vorspeisen waren gut, das Fleisch vom Rind exakt gebraten, sehr weich, die Spätzle so, wie der Schwabe sie erwartet. Leider, leider war das dunkle Weizenbier nicht so gut gekühlt, wie man es in solch einem Gasthaus erwartet, auch nach der Reklamation gab es keine Abhilfe. Ein gekühltes Bier, das kann ein normales Gasthaus besser. Wer Schwäbische Gemütlichkeit mit guter Küche erwartet, wird bei Herrn Geiger nicht enttäuscht.

Restaurant (etwas älteres Bild)

von Horst Johann • August 2016