Gefängnisturm

Mindelheim/Bayern

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Hubert Sunshine
Oktober 2020

Teil der Stadtbefestigung

6,0 / 6

Der unter Denkmalschutz stehende Gefängnisturm ist Bestandteil der Festungsanlage der Stadt Mindelheim im Unterallgäu. Unmittelbar nach dem Oberen Tor geht es links in die Imhofgasse und dann steht man schon vor dem 34 m hohen Gefängnisturm. Er wird in der Literatur auch als Hunger-,Malefiz oder Raumturm genannt. Über die Entstehung gibt es widersprüchliche Angaben. Die ältesten Teile im unteren Bereich sollen aus der zweiten Hälfte des 14. Jh stammen. Am Turm selbst ist eine Tafel mit dem Hinweis auf die Erbauung im 13. Jh. angebracht. Die heutige Stadtmauer wurde wohl nach 1365 errichtet als Herzog Friedrich von Teck die Stadtumwehrung verstärken ließ und den Gefängnisturm in diese Befestigung integrierte. Es werden z.B. beim Frundsbergfest oder anderen Festivitäten auch Führungen zum Turm durchgeführt, wo man mehr über die mittelalterliche Rechtsprechung erfährt. So auch z.B. die Geschichte der Maria Magdalena Fetzin, die 1776 als Letzte Person in Mindelheim hingerichtet wurde. Im Dritten Reich als Gefängnis genutzt, wurde es in den 50er Jahren in Wohnungen für Beamte umgebaut. 1999 wurde renoviert und der Frundsbergfestring e.V. bezog hier seine Büroräume. 87719 Mindelheim Imhofgasse 3

Gefängnisturm
Gefängnisturm
von Hubert Sunshine • Oktober 2020
Gefängnisturm
Gefängnisturm
von Hubert Sunshine • Oktober 2020
Jetzige Nutzung
Jetzige Nutzung
von Hubert Sunshine • Oktober 2020
Wandtafel
Wandtafel
von Hubert Sunshine • Oktober 2020
Achtseitiger Spitzhelm
Achtseitiger Spitzhelm
von Hubert Sunshine • Oktober 2020
Gefängnisturm
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