Gödenser Haus
Emden/NiedersachsenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Das Gödenser Haus im Verlauf der Jahrhunderte
Das Gödenser Haus liegt in der Friedrich-Ebert Straße gegenüber der Neuen Kirche. Letztere kann man aufgrund ihres Turmes nicht übersehen. Neben dem Haus dann die Brücke, die den Falderndelft vom Roten Siel trennt. Das Gödenser Haus sticht nicht sehr heraus, ist aber eines der ältesten Gebäude der Stadt, wobei die Nutznießung schon recht abenteuerlich war. So war das Haus u. a. auch mal ein Gefängnis (1778 – 1850), heute ein Studentenheim. Dazu auch: Von 1683 bis 1717 waren in dem Haus die „Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie“, später das kurbrandenburgische Marine Bataillon untergebracht. Emden transportierte zu der Zeit auf Emdener Schiffen Sklaven aus dem heutigen Ghana zur Karibikinsel St. Thomas. Dort benötigte man Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen. Auf die Unterbringung des Marine Bataillons im Gödenser Haus weist auch die Inschrift über dem Portal: „Kurbrandenburgisches Haus“ bzw. „Kurbrandenburgisches Marinebataillon“ hin. (Mehr konnte ich nicht entziffern.) Die nähere Umgebung hat mir sehr gut gefallen – Weiden über dem Falderndelft und der Blick entlang des Roten Siels Quelle: haus-goedens.de
Eher schlichtes historisches Gebäude
Das Gödenser Haus in der Friedrich-Ebert-Straße gehört zu den ältesten noch erhaltenen Häusern von Emden. Das Backsteingebäude aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ist eher schlicht. Interessanter ist die Nutzung - von Wohngebäude über Verwendung für das Marinebatallion, später Zuchthaus, danach Amtsgericht, Unterbringung des Eichamts und heute Studentenwohnheim.