Großes Militärwaisenhaus
Potsdam/BrandenburgNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Prächtiges Haus für Kinder, Waisen der Soldaten
Beim Bummeln in den Nebenstraßen der Brandenburger Straße bin ich in die Lindenstraße gekommen und dort fiel mir – in einiger Entfernung – über den Dächern eine Kuppel auf. Es sah außergewöhnlich aus und ich habe mir das Gebäude dann angeschaut. Es handelt sich um einen sehr großen Gebäudekomplex, die „Kuppel auf Säulen“ heißt Monopteros-Turm und unterhalb des Turms sieht man an der Gebäudefront eine vergoldete Jahreszahl MDCCLXXIII (1773) mit rechts und links je einer Putte. Weiter oben dann u. a. zwei liegende Frauen. Die Figuren noch weiter oben sind weder vor Ort noch auf dem Foto klar erkennbar. Nicht wirklich erkennbar auch die vergoldete Caritas-Statue oben auf dem Turm, die für Liebe / Nächstenliebe steht. Dieses Gebäude war ehemals ein Militärwaisenhaus, gebaut mit den Geldern einer Stiftung, die Friedrich Wilhelm I. (der Soldatenkönig) 1724 gründete. Hier sollten die Waisen der Gefallenen, die Soldatenkinder schreiben, rechnen, usw. und einen Beruf erlernen. Da mit dem Bau des Hauses 1771 begonnen wurde, gehe ich davon aus, dass es 1773 (s.o.) fertig gestellt war. Die Stiftung gibt es noch heute und unterstützt auch noch heute benachteiligte Kinder. Ihr gehört das „Große Waisenhaus zu Potsdam“. Heute sind in dem Haus verschiedene Ministerien (MLUK / Dienstsitz Lindenstraße 34) untergebracht. Nur wenige Meter entfernt findet man auch das „Waisenhaus-Museum“. (Siehe Links.) (Quellen: reiseland-brandenburg. de / brandenburg. de / stiftungwaisenhaus. de )