Haus zum Husaren
Garmisch-Partenkirchen/BayernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Husar und Infanterist schauen aus dem Fenster
Das „Haus zum Husaren“ befindet sich in Garmisch in der Fürstenstraße 25, ca. 500 bis 600 Meter nördlich vom Marienplatz. Vom Marienplatz aus muss man die Loisach überqueren, um zu diesem sehenswerten Gebäude zu gelangen. Das Haus zum Husaren befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Alten Pfarrkirche St. Martin (diese Alte Pfarrkirche St. Martin befindet sich am Pfarrhausweg – nicht verwechseln mit der Neuen Pfarrkirche St. Martin, welche sich am Marienplatz befindet). Eine erste schriftliche Erwähnung des Anwesens, auf dem 1611 ein Gebäude mit Fassadenmalerei errichtet wurde, stammt aus dem Jahr 1587. In diesem Gebäude von 1611 befand sich schon damals unter dem Namen „Reiser’sche Weinwirtschaft“ ein Wirtshaus. Während der Napoleonischen Kriege (1792-1815) wurden im Jahr 1800 Französische Husaren in diesem Haus einquartiert. Die heutige Bemalung des Hauses zum Husaren geht auf das Jahr 1801 zurück, dabei wurde u.a. in einem „blinden Fenster“ das Bild eines Husaren und eines Infanteristen eingefügt. Aus der Einquartierung der Husaren und auf das Bild von 1801 leidet sich der heute gebräuchliche Name „Haus zum Husaren“ ab. Dem Haus war einst auch ein Hotel angeschlossen, in dem auch mehrfach Könige, Mitglieder unterschiedlicher Adelshäuser und sonstige bekannte Persönlichkeiten abstiegen. Das Hotel wurde 1974 zwar geschlossen und abgerissen, jedoch blieb das alte Vorderhaus erhalten und wird als „Haus zum Husaren“ bezeichnet. 1980 übernahm die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen das Haus zum Husaren und seit 1986 ist hier wieder ein Restaurant beheimatet, das den Namen „Restaurant Husar“ trägt. Das „Haus zum Husaren“ liegt zwar etwas abseits vom Zentrum von Garmisch, jedoch könnte sich ein Spaziergang zu diesem schönen Gebäude durchaus lohnen. Man kann dies auch gut mit einer Besichtigung der Alten Pfarrkirche St. Martin verbinden, die im Kircheninneren interessante Reste der alten gotischen Wandmalereien aufweist, die zu den bedeutendsten mittelalterlichen Wandmalereien im süddeutschen Raum gehören.
Das Haus zum Husaren in Garmisch
Etwas außerhalb vom Ortszentrum von Garmisch befindet sich das „Haus zum Husaren“ (nördlich der Loisach in der Fürstenstraße 25). Dieses Haus diente während der Napoleonischen Kriege zeitweise den französischen Husaren als Unterkunft. Daran erinnert ein Fresko an der Giebelseite von diesem Haus, das einen Husaren und einen Infanteristen zeigt, die gemeinsam aus einem aufgemalten Fenster blicken. Daher stammt auch der heute gebräuchliche Name „Haus zum Husaren“ für dieses Haus mit seinen schönen Lüftlmalereien.