Haus zum Kaffenberg
Erfurt/ThüringenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Das Haus zum Kaffenberg in Erfurt am Fischmarkt 22
In Erfurt steht am Fischmarkt 22 (am Übergang vom Benediktsplatz zum Fischmarkt) das sogenannte „Haus zum Kaffenberg“. Bereits im Jahr 1310 wird an dieser Stelle ein Anwesen erwähnt, welches als „das Anwesen, durch das man zur Synagoge geht” bezeichnet wurde (Anmerkung: die Alte Synagoge befindet sich direkt hinter dem Haus zum Kaffenberg in der Waagegasse 8). Über das Haus selbst ist aus dieser Zeit wenig bekannt. Bei dem Pogrom von 1349 wurde auch der damalige jüdische Eigentümer dieses Anwesen enteignet und die Stadt riss es sich unter dem Nagel. 1510 wurde erstmals der Name „Haus zum großen und kleinen Kaffenberge” erwähnt. Eigentümer war zu dieser Zeit der Erfurter Händler Claus Grammenberg, der auch das damals hier stehende Haus umgebaut ließ.1748 erschien wohl erstmals der Name „Haus zum Kaffenberg” Wenn man auf die Geschichte des Hauses blickt, so kann man feststellen, dass sich die Eigentumsverhältnisse für das Anwesen und für das Haus häufig änderten und auch die Nutzung war recht wechselhaft. Das denkmalgeschützte „Haus zum Kaffenberg” wurde 2002 von der neuen Eigentümerin saniert und restauriert und in den heutigen Zustand versetzt. Wenn man vom Benediktsplatz zum Fischmarkt läuft (oder umgekehrt), so kommt man direkt am Haus zum Kaffenberg vorbei und es bietet sich an, dass man sich bei dieser Gelegenheit auch einmal dieses Gebäude am Fischmarkt 22 anschaut.
Die Geschichte reicht bis in das 13./14.Jhd.
Am Fischmarkt von Erfurt findet man viele schöne interessante Gebäude. Da fällt das Haus zum Kaffenberg, das sich am Fischmarkt 22 befindet, kaum auf – und das Haus zum Kaffenberg gehört mit Sicherheit nicht zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Erfurt.Haus zum Kaffenberg ist aber aufgrund seiner Geschichte, die bis in das 13./14. Jahrhundert reicht, durchaus interessant. Im Pest-Pogrom von 1349 wurden die Juden aus Erfurt überwiegend ermordet, nur wenige konnten fliehen. So erging es auch den jüdischen Eigentümern vom Haus zum Kaffenberg und das Haus kam erst einmal an die Stadt und wurde später privatisiert. Im Jahr 2002 erfolgte eine Restaurierung dieses Hauses.