Herzog August Bibliothek & Lessinghaus
Wolfenbüttel/NiedersachsenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Drei sehenswerte Gebäude um den Lessingplatz
In unmittelbarer Nähe vom Schlossplatz erblickten wir im März 2013 bei einer Stadtbesichtigung das Lessinghaus und das ehemalige Zeughaus. Dieses Zeughaus, es ist ein stattlicher roter, nicht zu übersehender Renaissancebau mit viergeschossigem Giebel, beherbergt heute Teile der Herzog-August-Bibliothek sowie ein Museum für Buchgeschichte. Unweit davon liegt das gelb angestrichene Lessinghaus, das nach 1777 das Wohnhaus des Dichters war, wo dieser seinen „Nathan“ schrieb. Heute birgt das Haus ein Literaturmuseum. Hinter dem Lessinghaus liegt das in den Jahren 1882 bis 1887 errichtete repräsentative Gebäude der Herzog-August-Bibliothek; das alte Bibliotheksgebäude, in dem Leibniz und Lessing tätig waren, wurde 1887 abgerissen. Seinen hervorragenden Ruf, auch über die Grenzen Niedersachsen hinaus, verdankt das Haus seinen sich in der Bibliothek befindenden 8.000 Handschriften und dem Reichenauer Evangeliar aus dem 10. Jahrhundert. Highlights aber sind das Evangeliar Heinrich des Löwen aus dem 12. Jahrhundert und der Sachsenspiegel aus dem 14. Jahrhundert, sowie 4.000 Wiegedrucke und über 450.000 Bücher. Diese drei sehenswerten Wolfenbütteler Gebäude bilden einen ansehnlichen Rahmen um den Lessingplatz.
Das Wahrzeichen von Wolfenbüttel
Als Wahrzeichen von Wolfenbüttel kennt man die Herzog August Bibliothek und das Lessinghaus. Viele Besucher haben die Reise nach Wolfenbüttel eingeplant, so auch wir, um die Herzog August Bibliothek und das Lessinghaus zu besuchen und zu besichtigen. Die weltberühmte Büchersammlung umfasst heute 800 000 Bände, 12000 Handschriften und 3500 Inkunabeln, darunter so kostbare Werke wie das Reichenauer Perikopenbuch (Anf. 11. Jh.) und das Evangeliar Heinrichs des Löwen (12. Jh.) Vor diesem wilhelminischen Bibliotheksneubau liegt das barocke Hofbeamtenpalais (1735), das Lessinghaus, in dem der berühmte Dramatiker der Aufklärung, Gotthold Ephraim Lessing 1777 - 1788 gelebt hat. In insgesamt 13 Räumen werden sein Leben und Werk dokumentarisch entfaltet. Um sich das alles anzuschauen (sehr interessant), benötigt man 2- 3 Stunden.