Hessisches Ziegeleimuseum

Kaufungen/Hessen

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Jörn
August 2014

Industriekultur am Ortsrand von Kaufungen

6,0 / 6
Hilfreich (2)

In Oberkaufungen wurden von 1870 an über 111 Jahre in einer großen Ziegelei am Ortsrand Steine und Dachziegel hergestellt, bis die Fabrik 1981 ihre Produktion einstellte. Erst im Jahr 2006 wurde das 92m lange Hauptgebäude mit den beeindruckenden Schornsteinen wieder geöffnet und inzwischen wird das Industriedenkmal von einem rührigen Verein betreut, der die Besichtigung für alle Interessierten anbietet. Bei dem Rundgang hat man den Eindruck, als wäre die Produktion schlagartig unterbrochen worden, denn alle alten Maschinen sind noch an ihrem Platz und Ziegel befinden sich auf den Förderstraßen, die sie damals zum Trocknen und anschließenden Brennen transportierten. Im ersten Stock des Produktionsgebäudes findet sich der Kollergang mit einem riesigen Maukmischer, der die Rohstoffe gleichmäßig vermengte, bevor sie zu Ziegeln gepresst und geschnitten wurden. Ein Gang durch den „Zickzack-Ofen“, einer Variante des klassischen Ringofens, vervollständigt den Rundgang, der sich idealerweise auch für Kinder anbietet. Besonders nett ist das kleine Museumscafé in der ehemaligen Schmiede, in dem man prima Kaffee trinken und selbstgebackene Kuchen genießen kann.

Blick auf den Hof des Museums-Cafés
Blick auf den Hof des Museums-Cafés
von Jörn • August 2014
Ziegel auf dem Weg zum Brennen
Ziegel auf dem Weg zum Brennen
von Jörn • August 2014
Das Museums-Café
Das Museums-Café
von Jörn • August 2014
Blick in den Brennofen
Blick in den Brennofen
von Jörn • August 2014
Alte Motoren auf dem Außengelände
Alte Motoren auf dem Außengelände
von Jörn • August 2014
Detail alter Antriebsmotoren
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