Hexenturm (Eulenturm)
Gerolzhofen/BayernNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Zeitweise Gefängnis und Folteranstalt
Der als Hexenturm bekannt Turm stammt aus dem 14. / 15. Jahrhundert und war Teil der Stadtbefestigung von Gerolzhofen. Den Namen Hexenturm bekam der Turm, weil der Turm währen der sogenannten Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert als Gefängnis und Folteranstalt für die als Hexen und Hexer bezeichneten Menschen genutzt wurde.
Mit viel Leid verbunden
Der Hexenturm / Eulenturm von Gerolzhofen stammt aus dem späten 14. bzw. frühen 15. Jahrhundert. Der Turm ist mit viel Leid verbunden, denn im 17. Jahrhundert wurde Gerolzhofen zu einem Gerichtsplatz im Rahmen der Hexenprozesse der Würzburger Fürstbischöfe. Die als Hexer und Hexen bezeichneten Menschen wurden in dem Hexenturm eingesperrt und gefoltert. In Gerolzhofen wurden nahezu 300 Menschen hingerichtet, die der Hexerei bezichtigt wurden. Dazu kommt noch eine unbekannte Anzahl von Menschen, die die Haft und Folter nicht überlebten.
Der Eulenturm oder Hexenturm in Gerolzhofen
Der Eulenturm oder auch Hexenturm genannt befindet sich ca. 100 Meter westlich vom Marktplatz (schräg gegenüber vom ehemaligen fürstbischöflichen Amtshauses / Amtsvogtei. Er wurde um das Jahr 1400 erbaut und war ein Teil der einstigen Stadtbefestigung. Zudem diente er einst auch als Vogteiverliess. Die Bezeichnung Hexenturm stammt daher, dass er zur Zeit der „Hexenverfolgung“ als Gefängnis für angebliche Hexen und Hexer genutzt wurde. Zwischen 1603 und 1630 wurden in Gerolzhofen Hexenprozesse durchgeführt und ca. 300 Menschen wurden als Hexen hingerichtet (nicht eingerechnet sind dabei diejenigen, die aufgrund der Folter starben oder aus Verzweiflung Selbstmord begingen).
Hexenverfolgung in Gerolzhofen
Der Gerolzhöfer Hexenturm (oder auch Eulenturm genannt), befindet sich in der Bürgermeister-Weigand-Straße (gegenüber des ehemaligen Amtshauses des fürstbischöflichen Stadtvogts) und stammt aus dem 14. - 16. Jahrhundert. Der Turm ist ein recht schönes Gebäude und sicherlich das eine oder andere Bild wert. Wie der Name Hexenturm vermuten lässt, hat der Turm eine erschreckende Vergangenheit: Gerolzhofen hatte im 17. Jahrhundert eine traurige Bekanntheit erlangt. Zu dieser Zeit war Gerolzhofen, das dem Würzburger Fürstbischof unterstand, ein Hauptgerichtsplätz der Würzburger Fürstbischöfe bei den Hexenprozessen. In Gerolzhofen wurden zwischen 1603 und 1630 Hexenprozesse durchgeführt und fast 300 Menschen, die der Hexerei angeklagt wurden, hingerichtet. Diese „Hexen und Hexer“ wurden im Hexenturm (Eulenturm) eingesperrt und gefoltert – viele starben an den Folgen der Folter und der Inhaftierung bereits vor den sogenannten „Gerichtssverhandlungen“. Damit man bei der Verbrennung der als Hexen / Hexer verurteilten Menschen Brennmaterial sparen konnte, hatte Gerolzhofen für diese Zwecke einen eigenen Verbrennungsofen (was an die KZ-Öfen der NAZIs erinnert).