Hossa - Die Schlagerrevue Der 70er Jahre
Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf/BerlinNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Revue oder was?
das ist die Frage, die man sich im Nachhinein stellt. Zunächst mal zum Theater. Das ist nämlich gar keines. Es handelt sich um einen Raum im Gebäude des Bezirksamt Wilmersdorf, in den man eine (Kleinkunst)- Bühne gestellt hat. Im Zuschauerraum stehen Stühle und es gibt sogar eine Art Empore (quasi Rang). Aber alles in allem ist das mehr als provinziell. Es gibt also sicherlich schönere und bessere Orte für eine solche Revue. Positiv allerdings, daß man in der Pause Getränke zu mehr als zivilen Preisen angeboten bekommt. Was einen dann erwartet ist ein wenig schwer zu beschreiben. Es ist kein Theaterstück, da es keine Handlung hat, es ist einfach eine Aneinanderreihung von Schlagern der 70ger, die teilweise ausgespielt und teilweise nur als Medley gespielt werden. Zwischendurch erzählt einer der Darsteller/ Sänger noch die ein oder andere Geschichte oder von einem Ereignis der damaligen Zeit, ohne daß es allerdings für den Fortgang der Show von wesentlicher Bedeutung wäre. Teilweise wird auch falsch zitiert (so wird einmal mit dem Punlikum "gespielt" indem die Frage gestellt wird, aus welcher Werbung "...damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können." stammt. Die Antwort lautet allerdings bei Hossa "Dentagard" und nicht Beld-a-med...). Ganz verwirrend wird es vor der Pause, als mit Grabesstimme über die Ereignisse rund um die Entführung der "Landshut" nach Mogadischu berichtet wird. Das Licht geht aus und es ist Pause. Man kann sich also fragen, was das sollte, denn nach der Pause geht es ohne Anknüpfung daran weiter. Auch die Stimmen der Darsteller sind höchst unterschiedlich, wie die Antwort auf die Frage Revue oder Trash. Einige singen gut, während andere den ein oder anderen Ton nicht treffen und einer eher vollkommen unmelodisch singt - oder sollte man sagen brummt. Wer also ein paar Schlager hören will und einfach mal ein bisschen mischunkeln oder mitsingen, der ist hier richtig. Wer ein tiefgehendes Stück, noch dazu mit Top-Sängern, erwartet, der ist fehl am Platz