Kaiserschleuse
Bremerhaven/BremenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Ein Wasserbauwerk der Extraklasse
Sie spielt ohne Frage in der Königsklasse und lohnt eine Besichtigung - die Kaiserschleuse in den Bremerhavener Überseehäfen. Erbaut wurde die Verbindung zwischen Unterweser und den drei Kaiserhäfen zwischen 1892 und 1897, nachdem die bisherige Schleuse für die Schiffe des Norddeutschen Lloyds zu klein geworden war. Nach ihrer Fertigstellung galt die Kaiserschleuse lange Jahre als die mit Abstand größte Schleuse der Welt: Gute 220 Meter lang und für eine Durchfahrtsbreite von 28 Metern ausgelegt, brauchte man für ihre Fertigstellung mehr als 20.000 Rammpfähle und verbaute rund 25 Millionen Ziegelsteine. Zwischen 2007 und 2011 musste das Bauwerk erweitert werden, denn die Schiffdimensionen hatten sich erneut verändert und für die großen Autotransporter und RoRo-Schiffe war die Schleuse inzwischen unpassierbar geworden. Mit einer Beckenbreite von 55 Metern und einer Länge von nun 305 Metern schaffte die neue Kaiserschleuse noch am Eröffnungstag den Sprung in das Guinness-Buch der Rekorde: 327 Sportboote und sogar Windjammer fuhren als Kette in das Becken und sorgten damit für einen Weltrekord. Vielleicht noch gut zu wissen: Die Kaiserschleuse liegt im Zollbezirk und ist rund um das Jahr frei zugänglich. Außerhalb der Schleusungen kann man die beiden neun Meter breiten und 2200 Tonnen schweren Tore mit dem Auto befahren oder zu Fuß überqueren – der Blick in die Schleusenkammer ist dabei gigantisch! Für das Navi: Am Stückgutterminal, Bremerhaven.