Katholische Kirche St. Kilian Schweinfurt
Schweinfurt/BayernNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Nach Zerstörung vom Zweiten Weltkrieg neu erbaut
Die „alte“ Kirche St. Kilian von Schweinfurt, die in den 1920-er Jahren erbaut wurde, wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und weitgehend zerstört. So wurde nach dem Krieg ein Neubau nötig, der in den Jahren 1952 und 1953 errichtet wurde. Wenn man in der Nähe dieser Kirche, die sich in der St.-Kilian-Straße / Ecke Friedrich-Ebert-Straße befindet, so bietet sich ein Besuch der Kilianskirche sicherlich an.
Weitgehender Neubau nach dem Zweiten Weltkrieg
Die katholische Kirche St. Kilian von Schweinfurt, die sich in der St.-Kilian-Straße 2 (Ecke Friedrich-Ebert-Straße) befindet, wurde ursprünglich in den 1920-er Jahren erbaut. Diese Kirche wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Neuaufbau, bei dem der weitgehende erhaltene Kirchturm und die teilweise noch erhaltenen Überreste des alten Kirchengemäuers mitverwendet wurden, erfolgte zwischen 1952 und 1953. Der Innenraum der Kilianskirche ist relativ modern gestaltet. Wenn man hier in der Nähe ist, so bietet sich ein Blick in die Schweinfurter Kilianskirche durchaus an, jedoch würde ich zumindest aus touristischer Sicht keinen größeren Umweg einschlagen.
Die katholische Kirche St. Kilian in Schweinfurt
Bei der heutigen Schweinfurter Kilianskirche (in der St.-Kilian-Straße 2) handelt es sich die Nachfolgekirche der „alten“ Kilianskirche aus dem Jahr 1927, welche im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde. Die „neue“ moderne Kilianskirche wurde zwischen 1952 und 1953 wieder aufgebaut (wobei sowohl noch vorhandene Mauerreste, als auch der überwiegend erhaltene Kirchenturm mit in den Neubau eingegliedert wurden. Die Einweihung der „neuen“ Kilianskirche erfolgte im September 1953. Es ist eine moderne Kirche, die mehr oder weniger am Bauhausstil angelehnt ist. Im Innenraum beeindruckt besonders das 250 Quadratmeter große Chorfenster (hinter dem Altarraum), welches eines der größten Kirchenfenster von Deutschland ist. Im Chorraum steht der Altar, über dem das Kreuz mit Jesus am Kreuz schwebt. Auf Seitenaltäre wurde zudem verzichtet, dafür sind links und rechts vom Chorraum Reliefs aus Stein. Interessant sind auch die Lampen in der Kirche, die etwas an Vögel / Tauben erinnern. Auch den Kreuzweg an der linken Wand sollte man sich einmal genauer anschauen. Das einzige, was nicht so ganz in diese moderne Kirche passt, ist eigentlich die Figur der Muttergottes, die sich im Rückraum der Kirche, unter der Empore, befindet. Zur Kilianskirche gehört auch die sogenannte Kross-Kirche, welche eine Jugendkirche ist und die im hinteren Bereich vom Altarraum, zwischen Altar und dem großen Chorfenster, eingerichtet ist.
Moderne katholische Kirche im Bauhausstil
In Schweinfurt befindet sich die katholische Kirche St. Kilian in der St.-Kilian-Straße / Ecke Friedrich-Ebert-Straße (ca. 1,0 bis 1,5 km westlich vom Marktplatz). Geweiht ist diese Kirche dem Heiligen Kilian, der ein Wanderprediger und Missionar aus Irland war und in Franken (Würzburg und Umgebung) missionierte. Der Heilige Kilian wird zusammen mit dem Heiligen Kolonat und dem Heiligen Totnan als Frankenapostel verehrt (Kilian, Kolonat und Totnan wurden der Legende nach 689 in Würzburg hingerichtet). Zwischen 1926 und 1927 wurde an dem Standort der heutigen Kilianskirche die Vorgängerkirche, die sogenannte „Alte“ Kilianskirche, erbaut, welche jedoch im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde. Die heutige Kilianskirche, die teilweise auch als „Neue“ Kilianskirche bezeichnet wird, wurde zwischen 1952 und 1953 in Anlehnung an den „Weimarer Bauhausstil“ erbaut, wobei noch erhaltene Teile der Alten Kilianskirche mit berücksichtigt wurden (so wurden noch verwendbare Reste der alten Kirchenmauer und der weitgehend erhalte Kirchturm in den Neubau integriert). Verantwortlich für diesen Neubau war der aus Randesacker bei Würzburg stammende Würzburger Dombaumeister Hans Schädel (geboren 1910, gestorben 1996). Die heutige Kilianskirche ist eine moderne Kirche und für eine katholische Kirche durchaus ungewöhnlich. Beeindruckend ist das 250 Quadratmeter große Chorfenster mit der „Aussendung des Heiligen Geistes“, welches als eines der größten Kirchenfenster Deutschlands gilt. Dieses übergroße Fenster ist weitgehend abstrakt, lediglich 12 Fische im unteren Teil des Fensters sind als solche bildlich dargestellt. Es ist ein Werk des Kölner Künstlers Georg Meistermann (geboren 1911, gestorben 1990). Auch das Kruzifix, welches über dem Altar im Chorraum schwebt, ist durchaus sehenswert. Es ist dies ein Werk des aus Rimpar bei Würzburg stammenden Künstlers Julius Bausenwein (geboren 1913, gestorben 1962). Auffällig ist, dass es in der Schweinfurter Kilianskirche keine Seiten- oder Nebenaltäre gibt. Dafür befindet sich links und rechts vom Chorraum jeweils ein großes Steinrelief. An der nördlichen Innenwand ist zudem ein moderner Kreuzweg. Auf 6 Steinreliefs ist der Leidensweg Jesus dargestellt – und mit der Auferstehung Jesus ist auch die Erlösung und der Sieg über den Tod dargestellt. Im hinteren Bereich der Kirche, unter der Empore, findet man eine vergoldete Figur der Muttergottes (Maria mit Jesus auf dem Arm). Oben auf der Empore ist die Orgel, welche hier erst 1990 installiert wurde. Diese Orgel stammt von der Firma „Orgelbau Sandtner“ aus Dillingen an der Donau. 2017/2018 wurde der Chor der Kilianskirche umgebaut und hinter dem Altar wurde eine Jugendkirche, die sogenannte Kross-Kirche (kross – Junge Kirche Schweinfurt), eingerichtet. Wenn man in der Nähe der Schweinfurter Kilianskirche ist, so sollte man durchaus über einen Besuch dieser Kirche einmal nachdenken. ANMERKUNG: Die heutige Kilianskirche ist die bisher sechste Kirche in Schweinfurt, die dem Heiligen Kilian geweiht war / ist. Die Standorte der einstigen, inzwischen nicht mehr vorhandenen Kilianskirchen, befanden einst auf dem Kiliansberg (nordöstlich vom Marktplatz) und in der Nähe vom Zeughaus (westlich vom Marktplatz). Schließlich wurde an der Ecke St.-Kilian-Straße / Friedrich-Ebert-Straße 1926/1927 die 5. Kilianskirche und nach deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg die heutige, welche die 6. Kilianskirche von Schweinfurt ist, erbaut (erbaut zwischen 1952 und 1953).