Kirche St. Johannis

Verden/Niedersachsen

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn
September 2019

In der ältesten Kirche der Reiterstadt

6,0 / 6

Zwischen dem 1. April und 30. September ist die St. Johannis-Kirche in der Verdener Altstadt täglich von 09.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und allein die Tatsache, hier eines der ältesten Backsteingebäude Norddeutschlands zu sehen, lohnt den Besuch. Im romanischen Stil und als einschiffige Kirche konzipiert, lag der Baubeginn des Gotteshauses bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts, während die gotischen Seitenschiffe erst gute 200 Jahre später angefügt wurden. Betritt man die St. Johanniskirche, staunt man nicht nur über die wunderschöne barocke Kanzel aus dem Jahr 1598, sondern insbesondere über die alten Fresken und den beeindruckenden Triumphbogen über dem Chor, dessen Stuckarbeiten das Jüngste Gericht darstellen. Zusammen mit dem Tonnengewölbe des Chores und den Spitz- und Rundbögen des Hauptschiffes kann man beim Rundgang über die Harmonie der verschiedenen Baustile nur staunen. Der Besuch der St. Johannis-Kirche ist mir in nachhaltiger Erinnerung geblieben - ein stiller Ort, um innezuhalten und nachzudenken.

Außenansicht der Kirche St. Johannis
Außenansicht der Kirche St. Johannis
von Jörn • September 2019
Der Kirchturm der Kirche St. Johannis
Der Kirchturm der Kirche St. Johannis
von Jörn • September 2019
Jesus an der Außenwand der Kirche St. Johannis
Jesus an der Außenwand der Kirche St. Johannis
von Jörn • September 2019
Epitaph an der Außenwand der Kirche St. Johannis
Epitaph an der Außenwand der Kirche St. Johannis
von Jörn • September 2019
Triumphbogen über dem Chor von St. Johannis
Triumphbogen über dem Chor von St. Johannis
von Jörn • September 2019
Gekreuzigter Jesus über dem Chor
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Wolfram
August 2014

Altes sakrales Gooteshaus in Norddeutschland

5,0 / 6
Hilfreich (3)

Vom Lugenstein am Domplatz führte uns die „Große Straße“ (Fußgängerzone) in nördlicher Richtung am Rathaus vorbei zur Johanniskirche in Verdens Norderstadt. Die Norderstadt erhielt zunächst eine hölzerne Kirche, die in den Jahren von 1130 bis 1150 in eine Ziegelsteinkirche nach oberitalienischem Muster erweitert wurde. Die Kirche wurde Johannes dem Täufer geweiht, um 1150 zunächst als einschiffige romanische Kirche erschaffen, zählt sie zu den ältesten sakralen Bauten in der norddeutschen Backsteinkunst. Sie wurde im Zeitraum von 1280 bis 1320 im gotischen Stil umgebaut und erweitert. Die gotischen Seitenschiffe wurden erst im 14. Jahrhundert hinzugefügt. Der Westturm mit der achteckigen barocken Haube wurde im Jahre 1697 errichtet. Besonders sehenswert sind die mittelalterlichen Wand- und Deckengemälde so wie das Stuckrelief des „Jüngsten Gerichts“. Die Barockkanzel, sie trägt das Wappen des evangelischen Fürstbischofs Philipp Sigismund (1586 - 1623), und Darstellungen der vier Evangelisten, wurde im Jahre 1598 fertiggestellt. Der Altartisch und die Gemälde an der Decke des Chorraums sowie das Epitaph stammen aus der Zeit Anfang des 17. Jahrhunderts. Im Turm hängen die um 1330 gegossenen Glocken „Anna“ und „Maria“. Sie wurden 2005 aufwändig restauriert.

St. Johannis Bekanntmachungen
St. Johannis Bekanntmachungen
von Wolfram • August 2014
Ansicht von Südosten
Ansicht von Südosten
von Wolfram • August 2014
Triumphkreuz an der Ostwand
Triumphkreuz an der Ostwand
von Wolfram • August 2014
Ansicht von Südosten
Ansicht von Südosten
von Wolfram • August 2014
Kanzel aus dem Jahre 1598
Kanzel aus dem Jahre 1598
von Wolfram • August 2014
Beschreibung St. Johannis
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