Kirche St. Marien Bernburg

Bernburg/Sachsen-Anhalt

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Wolfram
Oktober 2015

St. Marien, Station auf dem Lutherweg

5,0 / 6
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Die St. Marien-Kirche in Bernburg an der Saale ist ein bedeutender Sakralbau im gotischen Stil. Man betritt die Kirche durch ein frühgotisches Turmportal. Erstmalig erwähnt wird sie im Jahre 1228. Der Turm und ein großer Teil des Kirchenschiffes werden in die Zeit von 1230 bis 1250 datiert. Die Reformation wurde im Jahre 1526 von Fürst Wolfgang von Anhalt-Bernburg eingeführt und in der Marienkirche das erste evangelische Abendmahl gefeiert. Der Fürst war ein Freund und Förderer Martin Luthers. Die Kirche ist Station auf dem Lutherweg in Sachsen-Anhalt. Die Ausstattung der Kirche selbst ist schlicht, denn der mittelalterliche Prunk der Kirche wurde im Zuge der Reformation um 1600 entfernt. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Kirche Lazarett und für den Gottesdienst nicht mehr zu benutzen. Um Geld für die Renovierung zu beschaffen, zerschlug man die große Glocke und veräußerte sie. Am 20. 9. 1812 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Von daher stammen die Marmortafeln mit Bibelsprüchen im Chor. Die Kanzel und der Altar sind ein Werk des Bernburger Steinmetzmeisters Hugo Kielhorn aus dem 19. Jahrhundert. Der Taufstein ist eine Schenkung des Herzogs und wurde 1860 aufgestellt. Durch seine Feinarbeit beim Maßwerk der Fenster gilt die Kirche als schönster und reichster Bau der Spätgotik in Sachsen-Anhalt, der noch erhalten ist. Das Mittelfenster zeigt Christus am Kreuz, am Fuße stehen Maria und Johannes.

Kirchenschiff mit Nordportal
Kirchenschiff mit Nordportal
von Wolfram • Oktober 2015
Blick zum Chorraum
Blick zum Chorraum
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Außenansicht Turm
Außenansicht Turm
von Wolfram • Oktober 2015
Kirchliche Nachrichten
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von Wolfram • Oktober 2015
Frühgotisches Turmportal
Frühgotisches Turmportal
von Wolfram • Oktober 2015
Außenansicht
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