Klaus-Groth-Museum

Heide/Schleswig-Holstein

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Heiko
Mai 2014

Ausblick: Neues Konzept mit neuem Zugang

6,0 / 6

"Versteken mank Eschen, dar steit en lütt Hus...": 2014 sind 100 Jahre Klaus-Groth-Museum zu feiern. Derzeit stehen Sanierung, Umbau und Denkmalschutz auf dem Zettel, aber dann - aber dann freuen auch wir vom Verein der Freunde und Förderer uns auf ein exzellentes Haus Lüttenheid Nr. 48 (aus dem Jahre 1796): Bis bald!

Rolf(71+)
Januar 2007

Das Klaus-Groth-Museum

6,0 / 6
Hilfreich (138)

Das Museum ist das Geburtshaus Klaus Groths. Hier verlebte er seine Kindheit und Jugendzeit. Er wohnte auch während seiner Lehrerzeit -1841 bis 1847- in Heide im väterlichen Haus. Es ist ein Fleckenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Das langgestreckte, eingeschossige Giebelhaus wurde 1796 vom Großvater erbaut. Die Einteilung des Hauses ist im ursprünglichen Zustand belassen worden. Im Wohnzimmer sind Bett (ein Alkoven) und eine Uhr fest eingebaut. Der Ofen, ein sogenannter "Bilegger", wurde von der angrenzenden Küche beheizt. Eine kleine wenig geräumige Küche schließt sich an. Die Einrichtungsgegenstände wurden dem Museum von Heider Familien gestifftet. Zu den Gegenständen des täglichen Gebrauchs gehören Tongefäße, wie Schüsseln und Kummen sowie Gerätschaften für die Hausarbeit. Das Kinderschlafkammer mit Alkoven verwandelte sich abends in eine Spinnstube. Spinnräder und Haspeln zeugen von der abendlichen Tätigkeit. In diesem Raum steht noch ein "Bettesel", hierbei handelt es sich um eine zusammenklappbare Schlafstelle für ein Kleinkind. Das Geburtszimmer wurde nach Zeichnungen des Malers Otto Speckter von 1853 rekonstruiert. In dem Geburtshaus des Dichters befindet sich auch die umfangreiche Bibliothek und die Musikaliensammlung Klaus Groths, die für Forschungsarbeiten über den Dichter zur Verfügung stehen. Ein Verzeichnis der "Musikaliensammlung Klaus Groth" ist 1995 von der Klaus-Groth-Gesellschaft herausgegeben worden. Die Klaus-Groth-Gesellschaft wurde am 1. Juni 1949 gegründet. Sie hat ihren Sitz in dem seit 1914 bestehenden Museum. KLAUS GROTH * 24. 04.1819 in Heide +01. 06.1899 in Kiel Klaus Groth wurde als Sohn eines Grützmüllers in Heide geboren. Nach Schulabgang absolvierte er eine Schreiberlehre beim Kirchspielvogt. Später besuchte er das deutsche Lehrerseminar in Tondern und war anschließend in seinem Heimatort einige Jahre (1841 - 1847) Mädchenschullehrer. Er legte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Danach ging er für sechs Jahre nach Fehmarn. 1852 erschien sein plattdeutscher Gedichtband "Quickborn", der Groth mit einem Schlage berühmt machte. Mit dieser Dichtung brachte er dem deutschen Volke die Schönheit der plattdeutschen Sprache wieder zum Bewusstsein. 1853 siedelte er im Alter von 34 Jahren nach Kiel über. Er arbeitete hier von Oktober 1854 bis April 1855 mit Professor Karl Müllenhoff an der Fertigstellung der plattdeutschen Grammatik und Orthographie sowie an den neuen Auflagen des "Quickborn". Während des Winters 1854/55 entsteht das Prosawerk "Vertelln". Im April 1855 trat er eine große Reise an, die ihn zunächst nach Bonn führte. Hier verlieh ihm die Philosophische Fakultät die Würde eines Ehrendoktors. Er reiste weiter in die Schweiz, Leipzig, Dresden nach Thüringen. Erst im Sommer 1857 kehrte er nach Kiel zurück. 1858 habilitierte er sich. Klaus Groth wohnte ab 1865 im Schwanenweg. Dort entstanden auch seine Werke "De Heisterkrog" sowie "Min Jungsparadies" und zahlreiche Gedichte. 1870 wurden viele dieser Gedichte in einem zweiten Teil des "Quickborn" zusammengefasst. Die Gartenpforte am Schwanenweg, die so oft geknarrt hatte, wenn Frau, Kinder, Verwandte und Freunde hereinkamen, knarrte auch, wenn liebe Menschen für immer scheiden mussten, wie 1879 Groths Frau und 1889 sein Sohn August. 1895 verbrachte er den Winter auf Capri in der Villa von Christian Wilhelm Alles. Zu seinem 80. Geburtstag verliehen ihm die Städte Kiel und Heide jeweils das Ehrenbürgerrecht. Sechs Wochen nach seinem Geburstag, am 1. Juni 1899, starb Klaus Groth, eine ungewöhnlich große Trauergemeinde nahm von ihm Abschied. Sein Grab befindet sich auf dem Kieler Südfriedhof, Feld Oa, Nr. 52. Lagebeschreibung: Anschrift: 25746 Heide, Lüttenheid 48 Tel.: 0481 / 63742 oder 6850-430 Hier befinden sich auf kurzer Strecke , drei Museen, das Klaus-Groth-Museum, die Museumsinsel und das Brahms-Haus ! Hinweis/Insider-Tipp: Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 11. 30 - 17. 30 Uhr, Freitag von 11. 30 - 14. 00 Uhr Sonnabend von 14. 00 -17. 00 Uhr, Sonntag 11. 30 - 17. 00 Uhr Montag geschlossen - Gruppen nach Vereinbarung.

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Am Wasserturm!
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Ein Hinweisschild!
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