Kloster Megalis Panagias
Ireon/SamosNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Legendenumwobenes Kloster: seine Ikone, der Brand
Ich bin ab Pythagorion über Ireon nach Koumaradéi gefahren, dort am Ortsausgang Richtung Míli und schon war ich beim Kloster. Das Kloster selbst ist ein Blickfang, es liegt in sehr schöner Umgebung, man hat ab dem Vorhof einen tollen Ausblick. Einfach nur sehr schön. Sollte man nicht verpassen. Parkmöglichkeiten gibt es oberhalb der Anlage. Ab hier geht es wenige Stufen hinunter zum Vorhof, der hübsch und ansprechend gestaltet ist. Ebenso schön gestaltet sind die diversen Klostergebäude an sich – alles wurde restauriert, renoviert… sieht aus „wie neu“. Dazu: Gegründet wurde das Kloster gegen Ende des 16. Jahrhunderts von den Mönchen Neílos und Dionísos. Es geht die Legende, dass Letzterer an diesem Platz eine Marienikone ausgrub, woraufhin die beiden Mönche hier eine kleine Kirche bauten. Man darf davon ausgehen, dass aus der kleinen Kirche recht schnell eine größere Anlage wurde, denn auch die Kreuzkuppelkirche im Klosterzentrum datiert aus dem 16. Jahrhundert, ebenso die vielen schönen Fresken. Im Laufe der Zeit wird das Kloster immer größer und vermögender geworden sein. Dann brannte es im 18. Jahrhundert ab und die legendäre Marienikone wurde vom Feuer vernichtet. Zu diesem Brand gibt es übrigens eine weitere Legende: Flüssiges Gold und Silber soll die Hänge hinuntergeströmt sein. Soweit zu „vermögend“… :-) Und noch einmal zurück zum Standort des Klosters: Hier soll es nach heutiger Kenntnis ein sehr altes Heiligtum der Artemis gegeben haben. Alles andere scheint in der Tat eben nur... „Legende“ zu sein. Aber das Kloster ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert.