Klostermühle Heiligenrode

Stuhr/Niedersachsen

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Jörn
April 2016

Zwischen Mühlsteinen und Mehlmischern

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Im Stuhrer Ortsteil Heiligenrode findet sich ein technisches Denkmal der besonderen Art: Die Klostermühle. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wurde die Energie des Klosterbaches genutzt, um Korn zu mahlen – damals noch Teil eines Benediktinerklosters, gehört die jetzige Wassermühle der Gemeinde und wird von einem rührigen Mühlenverein betreut. Das Besondere an der Klostermühle ist zweifelsfrei ihre vollständige Funktionstüchtigkeit: Das mächtige Wasserrad treibt auch heute noch die intakten Mahlgänge an, lässt Korn durch Förderschnecken in die Höhe transportieren und bewegt Plansichter, Schälmaschinen und Mehlmischer. Außerhalb der Öffnungszeiten wird die Wasserkraft genutzt, um über eine Francis-Turbine Wärmeenergie zu erzeugen, mit der das Müllerwohnhaus geheizt wird. Die Klostermühle ist an jedem 1., 3. und 5. Samstagnachmittag des Monats der Öffentlichkeit zugänglich und die Mitglieder der Mühlengemeinschaft erklären auf Wunsch alle Arbeitsgänge ausführlich. Die Besichtigung der Wassermühle ist bestens auch für Kinder geeignet und der Rundgang durch das Denkmal überdies kostenlos. Vom Bremer Stadtgebiet benötigt man mit dem Auto etwa 15 Minuten bis nach Heiligenrode – ein absolut lohnender Ausflug!

Alter Mühlstein in der Klostermühle
Alter Mühlstein in der Klostermühle
von Jörn • April 2016
Rundgang durch die Räume der Klostermühle
Rundgang durch die Räume der Klostermühle
von Jörn • April 2016
Alter Stromgenerator in der Klostermühle
Alter Stromgenerator in der Klostermühle
von Jörn • April 2016
Blick in einen hölzernen Trichter
Blick in einen hölzernen Trichter
von Jörn • April 2016
Blick in eine Förderschnecke
Blick in eine Förderschnecke
von Jörn • April 2016
Verschlissenes Turbinenteil
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