Konstantin Basilika
Trier/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Konstantin Basilika
Die Kirche wurde von den Römern erbaut. Schon das Bauwerk, eine große Halle, ohne Pfeiler, ist beeindruckend. Die Kirche wurde im Krieg zerstört, in den 50iger Jahren wieder aufgebaut. Die Basilika war der Thronsaal von Kaiser Konstantin, daher der Name.
Thronsaal Kaiser Konstantins
Die Konstantin Basilika wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. als Thronsaal Kaiser Konstantins von den Römern errichtet. Ihre Ausmaße von 28 m Breite, 33 m Höhe und 67 m Länge waren eine Demonstration der Macht Roms und des Kaisers Konstantin. Rund 1,5 Millionen Ziegelsteine wurden für Ihren bau verarbeitet, was selbst heute noch beachtlich ist. Heute wird die Konstantin Basilika als Evangelische Kirche genutzt. Ihr heutiges Erscheinungsbild bekam sie in den 1950er Jahren, nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg durch die Amerikaner. Bemerkenswert ist die Kassettendecke aus Holz und den Raumklang durch die große Orgel. Die Konstantin Basilika 1986 zum UNESCO-Welterbe erhoben und ist zu Recht eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt Triers.
Zuerst war die Basilika... eine tolle Geschichte!
Ein gewaltiger schmuckloser Ziegelbau. Heute Basilika genannt, war sie früher eine prächtige Aula im kaiserlichen Palastbezirk und trug den Namen Palatium (Palast). Fertiggestellt wurde das Palatium im 4. Jahrhundert - laut Quellen erst nach dem Tod des Kaisers Konstantin I. unter Gratianus (367-383). Der antike Ziegelbau war verputzt und teils farbig gestaltet. Einiges davon (Stuckreste) soll noch heute bei den Fenstern zu finden sein. Ob es sich bei der Aula / Halle um eine Fest- oder Audienzhalle handelte, der Saal als Thronsaal diente, scheint nicht festzustehen. Aber es muss eine prächtige Halle gewesen sein – mit Marmorausstattung, von der es heute nur noch Bruchstücke zu geben scheint. Später wurde das römische Staatsgebäude als ein solches auch von den fränkischen Herrschern genutzt. Dort ließ sich der jeweilige Gaugraf nieder, ab dem 12. Jh. dann die Bischöfe. Noch später soll das Palatium durch eine königliche Schenkung endgültig in den Besitz des Trierer Erzbischofs übergegangen sein. Das erklärt, warum Kurfürst und Erzbischof Lothar von Metternich im 17. Jh. – als mit dem Bau des Kurfürstlichen Palais begonnen wurde - große Teile des Palatiums bis aufs Fundament abgetragen lassen konnte. Der ehemalige römische Palast sollte sozusagen Teil des kurfürstlichen Palais werden... was wiederum erklärt, warum die Basilika am Kurfürstlichen Palais „klebt“. Ich überspringe nun einige Jahrhunderte… :-) Erst im 19. Jh. beschlossen die Preußen, die kurfürstlichen Palastbauten wieder vom Palatium zu trennen und den ursprünglichen antiken Bau wiederherzustellen. So gingen sie auch vor und gaben dem neuen alten Palatium einen neuen Namen: Basilika. Diese wurde dann der evangelischen Gemeinde als Kirche übergeben. Die Basilika – wie sie sich heute präsentiert – stammt von 1956, da sie 1944 zerstört wurde. Anmerkung: Zu dem Komplex Basilika – Kurfürstliches Palais gehörte ebenfalls der Rote Turm, der Teil des „Niederschlosses“ war. Errichtet im 17. Jh. waren dort Archive, Verwaltungsgebäude u. ä. zu finden. Das Niederschloss (Petersburg genannt? ) gibt es heute nicht mehr. Es verblieb einzig der Rote Turm und das Hauptportal zum Schloss – mit obenauf einer Petrusstatue. (Siehe auch anliegendes Video.) (Quelle zur Basilika u. a.: Baedeker: „Trier“ (2008)
Eine Basilika mit großer Geschichte
Die Konstantin Basilika in Trier liegt in der Stadtmitte am Rande der Altstadt. Der Dom ist sehr Groß und schlichtweg einfach gehalten. Ohne den sonst gewohnten Prunk anderer Dome und Kirchen. Trot alldem sehr geschichtsträchtig.
Die "Konstantin-Basilika" ein Muss in Trier!
Nach dem Besuch des Doms war ich besonders überwältigt von der Größe dieses Bauwerks, wenn auch die Basilika ein wenig spartanisch rüberkam. Die Konstantin-Basilika wurde als Trohnsaal Kaiser Konstantins gebaut. Die Römer wollten die Architektur, Macht und Größe des Kaisers ausdrücken, was Ihnen sicherlich auch gelungen ist. Bei dieser Basilika handelt es sich um den größten Einzelraum, der aus der römischen antike noch erhalten geblieben ist. Der Innenraum des Bauwerks ist 67 m lang, 27,2 m breit und 33 m hoch !!!!!!! Eine Besonderheit dieser Basilika ist die Holz-Kasettendecke (1 Kasette 3x3 m). Ausserdem wird im Moment an einer grössere Orgel gebaut. Seit 1986 ist die Konstantin-Basilika auch Teil des UNESCO Weltkulturerbes und das für mich mit Recht !!! Unser Tipp: unbedingt ansehen, es lohnt sich...........
Hier atmet römische Geschichte
Wenn man die Basilika als Kirche betrachtet findet man sie evtl. sogar etwas schmucklos und langweilig. Wenn man aber den ursprünglichen Nutzen als Thronsaal sieht verschlägt es einem schon den Atem. Die Kasetten an der Decke sind schon ganz schön, doch erst wenn man liest, dass ein Quadrat 3 auf 3 Meter groß ist, die Größe eines kleinen Kinderzimmers, dann muß man doch schlucken wie imposant dieser Thronsaal doch war. Ich bin der Kirche dankbar, dass sie sich mit religiösen Ausstattungen etwas zurückgehalten hat und zB. die Orgel kaum merklich in einer Fensterniesche untergebracht hat.