Kurpark
Wilhelmshaven/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Garten-Idylle im Herzen der Marinestadt
Der Kurpark von Wilhelmshaven liegt zentral in der Innenstadt und bildet mit seiner Fläche von 17 Hektar eine grüne Oase inmitten der sonst ziemlich engen Bebauung. Gegründet wurde der Park bereits um 1870, wobei die Marine ebenfalls großes Interesse am Kurpark zeigte, im östlichen Teil sogar Anfang des letzten Jahrhunderts ein Offizierskasino errichtete und dieses Areal dann kurzerhand für die Öffentlichkeit sperrte. In der Nähe eines Werftgeländes gelegen, führte der zweite Weltkrieg zu schweren Schäden an den Gebäuden und Anpflanzungen – Parkhaus, Schweizerhäuschen und ein Musikpavillon wurden vollständig durch Bombentreffer zerstört. Heute kann man den Kurpark zwischen den Fontänen der beiden Teiche auf gepflegten und verschlungenen Wegen durchqueren und kommt dabei an der neuen Musikmuschel, einem Kinderspielplatz und der Rollschuhbahn vorbei. Rührend sind die beiden Stein-Skulpturen „Hein und Grete“ am nordöstlichen Parkteich und der beeindruckende alte Baumbestand des Kurparks erinnert mit seinem intakten Unterholz in weiten Teilen an einen richtigen Wald. Wer sich Zeit nimmt, kann mit etwas Glück auch Tiere entdecken, die man sonst in der Stadt eher selten antrifft. Der Rundgang durch den herbstlichen Kurpark hat mich angenehm überrascht: Mit seinen Wasserläufen, Sträuchern und Freiflächen überzeugt der kleine Stadtgarten mit einer unerwarteten Naturnähe und bietet sich bestens für eine „grüne Auszeit“ an.