Liebfrauenmünster
Wolframs-Eschenbach/BayernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Altstadt von Wolframs-Eschenbach
Die kleine Ortschaft Wolframs-Eschenbach hat es in sich, schon alleine die Einfahrt in die Ortschaft geprägt von der mächtigen Burgeinfahrt. Romantisch alles, vieles in Fachwerk gehüllt, ein Ort wo man sich vom Anfang her wohl fühlt. Der Stadtkern selbst Weihnachtlich geschmückt, hochrangige Hotels vor Ort, sehr gute Einkehrmöglichkeiten, ein Ort in den könnte ich mich verlieben. Der Ort selbst wurde im Jahre 1057 das erste Mal urkundlich erwähnt. . Adresse: Stadt Wolframs-Eschenbach Wolfram-von-Eschenbach-Platz 1 D-91639 Wolframs-Eschenbach Telefon: 09 87 5/97 55 0 Telefax: 09 87 5/97 55 97 info@wolframs-eschenbach.de . Internet: www. wolframs-eschenbach.de/Kultur-Tourismus-Geschichte/Veranstaltungen.html
Sehenswürdigkeiten im Liebfrauenmünster
Nach unserem Spaziergang in der Altstadt von Wolframs-Eschenbach besichtigten wir den Liebfrauenmünster „Mariä Himmelfahrt“. Das Liebfrauenmünster in Wolframs-Eschenbach ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Münster wurde früher eine Kirche bezeichnet, die nicht Pfarrkirche, sondern Teil eines Klosters oder Stifts war. Die Bezeichnung „Münster“ ist in der Gegenwart die Benennung für bestimmte Kirchen. Der jetzige Liebfrauenmünster zählt zu den ältesten gotischen Hallenkirchen Frankens. Die Kirche wurde zwischen 1220 und 1300 vom Deutschen Orden als Hallenkirche erbaut. Während der Kirchturm zurzeit noch renoviert wird, hat die Kirche im Inneren durch die Renovierungsarbeiten von 2000/01 ihr heutiges Aussehen. Es sind einige Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke im Liebfrauenmünster zu besichtigen. Sehenswert sind die beiden Seitenaltar, der Hochaltar, Sebastiansfigur und verschiedene Gedenktafeln. Der linke Seitenaltar ist der Rosenkranzaltar aus der Zeit um 1510. Es handelt es hier um eine Darstellung des Heiligenhimmels eingerahmt von einem Rosenkranz. Um das Kreuz in der Mitte des Rosenkranzes sind u.a. Apostel, Heilige des alten Testaments festgehalten. Der Altar dürfte dem Schülerkreis des Veit Stoß entstammen. Der rechte Seitenaltar ist der Kreuzauffindungsaltar aus der Zeit um 1490. Es zeigt die Kaiserin Helena mit ihrem Hofstaat und dem Bischof Makarios von Jerusalem mit Berater und zwei Werkleuten beim Auffinden des Heiligen Kreuzes. Auf dem Hochaltar steht eine spätgotische Pieta (Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu Christi) von 1480, flankiert von Figuren der Heiligen Elisabeth und des Heiligen Georg von 1745. In der Kirche steht auch eine Sebastiansfigur mit Votivkerze (1700/1730). Sebastian war ein römischer Soldat. Er wird in der katholischen und orthodoxen Kirche als Märtyrer verehrt. An der Kirchenwand sieht man eine Gedenkplatte für den Dichter Wolfram von Eschenbach, dessen Grab sich in der Kirche befindet. Auch eine Gedenktafel für Adolph Kolping war an der Seitenwand der Kirche zu sehen. Adolph Kolping (08.12.1813 – 04.12.1865) war ein deutscher katholischer Priester, der sich insbesondere mit der sozialen Frage auseinandersetzte. In der Seitenkapelle hängt ein Bildnis der Sieben Schmerzen Mariens, eine Kopie des Gnadenbildes von Oberelchingen bei Ulm. Das Altarbild stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar. Schön fanden wir auch die bunten Glasfenster der Kirche. Wer in Umfeld von Wolframs-Eschenbach Urlaub macht, sollte auch mal den Liebfrauenmünster besichtigen.