Loriot-Denkmal Bronzesofa
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Loriot - ein Muss
Gut erreichbar bei Radio Bremen, für Loriotfans ein Muss!
Ein Leben ohne Möpse
das ist freilich falsch, es heißt: Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos! (wem erzähle ich das eigentlich?)
Das Sofa mit Mops
Im August 2011 starb der große Humorist und Feingeist Vicco von Bülow, der unter seinem Künstlernamen „Loriot“ auch heute noch eine riesige Fan-Gemeinde versammelt und dem sich die Hansestadt Bremen in besonderer Weise verbunden fühlt: In den Jahren von 1976 bis 1978 produzierte Loriot nämlich bei „Radio Bremen“ Klassiker der Fernsehgeschichte, etwa die „Herren im Bad“, die sich um eine gelbe Gummi-Ente streiten, Szenen einer Ehe in dem Sketch „Das Frühstücksei“ und zwischenmenschliche Dramen, wie etwa die anbahnende Zweisamkeit, die durch „Die Nudel“ im Gesicht erheblich gestört wird. Moderiert wurde die Sendung von Loriot selbst, der dabei immer auf einem grünen Biedermeier-Sofa saß und eben dieses steht jetzt als Bronze-Replik direkt vor dem Funkhaus an der Weser. Geschaffen wurde das Werk nach einem Modell des Künstlers Herbert Rauer, wiegt etwa 600 Kilogramm und getreu dem Loriot-Motto: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“ sitzt eben genau dieser kleine Hund darauf – der Stammplatz von Loriot ist dagegen leer und der brillante Künstler hat bei aller Realität der Darstellung dem faltigen Mops liebevoll Fragezeichen in die Pupillen modelliert. Das Denkmal ist eine wunderschöne und auch etwas wehmütige Hommage an einen der vielseitigsten deutschen Humoristen, der mit seiner feinen Beobachtung und pointierter Überzeichnung des Alltags in Bremen Spuren und Erinnerungen hinterlassen hat. Damit der traurige Mops nicht so allein ist, sind Betrachter ausdrücklich aufgefordert, auf dem Bronzesofa Platz zu nehmen. Im Foyer des Senders steht übrigens auch das grüne Original-Sofa hinter rotem Absperrband – im Gegensatz zum bronzenen Denkmal vor der Tür allerdings nur zur Betrachtung.