Mahnmal für das Milbertshofener Judenlager

München/Bayern

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Manfred(71+)
August 2020

Mahnmal an eine schlimme Zeit

5,0 / 6

An der Troppauer Str./Ecke Knorrstr. befindet sich das am 15.11.1982 eingeweihte Mahnmal für das Milbertshofener Judenlager. Im Münchner Stadtteil Milbertshofen entstand ab dem 17. März 1941 südlich der Ecke Knorrstr./Troppauer Str. ein Barackenlager. Das Lager mit 14.500 m² Fläche bestand aus 18 Baracken.Es wurde von jüdischen Zwangsarbeitern ohne Entlohnung aufgebaut. Das Judenlager Milbertshofen war ein Arbeits- bzw. Sammellager für Juden zwischen 1941 und 1942. Die im Lager lebenden Juden wurden als Zwangsarbeiter in verschiedenen Betrieben eingesetzt. Die Spitzenbelegung der für 1100 Personen ausgelegten Baracken betrug 1376 Menschen. Das von der Gauleitung der Münchner NSDAP betriebene Lager diente lt. Info im Internet hauptsächlich als Durchgangslager für die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Piaski, Theresienstadt und Ausschwitz. Bereits am 19. August 1942 wurde das Lager aufgegeben, fast alle dort Gefangenen waren bis dahin zur Ermordung in den Osten „evakuiert“. Die ca. drei Meter hohe Bronzeplastik erinnert an einen abgestorbenen Baum als auch an eine Menora( Siebenarmiger Leuchter). Die Menora ist eines der wichtigsten Symbole des Judentums. Eingraviert in den „Stamm“ ist die Inschrift: „Für viele Jüdische Mitbürger begann in den Jahren 1941/43 der Leidensweg in die Vernichtungslager mit ihrer Einweisung in das Münchner Sammellager hier an der Knorrstraße 148.“

Mahnmal
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von Manfred • August 2020
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