Marienkapelle
Würzburg/BayernNeueste Bewertungen (16 Bewertungen)
Spätgotische sehenswerte Hallenkirche
Eine "Kapelle" da der Bürgerkirche keine Pfarreirechte verliehen wurden. Das Gebäude ist sowohl von außen mit den vielen aufwändigen Verzierungen sehenswert wie auch im Inneren reich ausgestattet.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten Würzburgs
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Würzburg ist die katholische Marienkapelle am Marktplatz. Es ist ein wirklich sehenswertes kirchliches Gebäude, das man sich bei einem Besuch von Würzburg unbedingt anschauen sollt – sowohl von außen als auch von innen. Besonders hervorheben möchte ich hierbei die drei Kirchenportale, wobei ich vor allem auf das Nordportal aufmerksam machen möchte (Jesus rutscht bäuchlings, aus dem Mund Gottes kommt, nach unten in den Kopf Marias – und so wissen nun endlich, wie Maria schwanger wurde). Die Marienkapelle, die Ende des 14. Jahrhunderts erbaut wurde, befindet sich am Marktplatz. Dort wo die Marienkapelle steht, stand zuvor die jüdische Synagoge. Die jüdische Bevölkerung von Würzburg wurde 1349 im sogenannten Pestpogrom ermordet, da man ihnen die Schuld daran gab, dass in Würzburg die Pest wütete. Die Synagoge wurde danach abgerissen und an ihrer Stelle wurde die christliche Marienkapelle erbaut (erst als Holzkapelle, bald wurde jedoch Stein als Baumaterial eingesetzt).
Marienkapelle
In Würzburg Innenstadt ist die Marienkapelle zu sehen, sie fällt besonders wegen ihren sehr hohen roten Turm auf. Sehenswert ist das Eingangsportal, die Kapelle aus dem 14.Jahrhundert und die Sandsteinfiguren, da ich am Abend dort war ist die Marienkapelle dann in einem goldenen Licht gehüllt. . Marktplatz 7 97070 Würzburg
Am Nordportal: wie Maria schwanger wurde
Dort, wo die Marienkapelle in Würzburg steht, stand im 14. Jahrhundert die damalige jüdische Synagoge. Als 1349 die Pest Würzburg heimsuchte, wurde in Würzburg in einer judenfeindlichen Hetzkampagne behauptet, dass Juden die Brunnen vergiftet hätten und deswegen die Pest nach Würzburg kam. Im April 1349 wurden in einem Pogrom / Pestpogrom Würzburger Juden und Jüdinen ermordet, das jüdische Siedlungsgebiet, das sich hier bei der Synagoge befand, wurde zerstört und die die Synagoge wurde abgebrannt. Wenige Jahre später wurde an dieser Stelle mit dem Bau einer ersten Marienkapelle begonnen, die damals erst aus Holz war. Aber bereits 1377 begann man mit dem Bau der jetzigen Marienkapelle aus Stein, wobei der ca. 70 Meter hohe Turm der Marienkapelle ab 1441 errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche jedoch auch umgebaut und renoviert (wie z.B. im 16. Jahrhundert). Im Zweiten Weltkrieg wurde bei dem alles zerstörenden Bombenangriff am 16. März 1945 auch die Marienkapelle getroffen und brannte aus. Dabei wurden viele Kunstwerke der Marienkapelle vernichtet. Nach dem Krieg wurde die Marienkapelle zwischen 1948 und 1961 wieder aufgebaut. Man sollte sich für eine Besichtigung der Marienkapelle genügend Zeit nehmen, da sie sowohl von innen, als auch von außen recht viel bietet. In der Kapelle findet man den Hauptaltar, der eine Mischung aus modern und historisch ist, diverse Grabplatten und Epitaphe, mehrere Heiligenfiguren (so auch mehrere schöne Marien-Darstellungen) usw. Bei der Besichtigung der Marienkapelle sollte man sich auch die 3 Portale der Kapelle anschauchen, die nach meiner Meinung besonders interessant sind: DAS SÜDPORTAL zeigt die Krönung Marias durch Gottvater, begleidet wird Maria von der Heiligen Barbara und der Heiligen Katharina. Links und rechts neben dem Südportal befinden sich auf einer Höhe von ca. 4 Meter zwei große Steinfiguren, welche Adam und Eva darstellen. DAS WESTPORTAL zeigt u.a. das Jüngste Gericht. DAS NORDPORTAL befindet sich am Marienplatz. Dieses Portal ist für mich persönlich jedoch am beachtenstwertesten. Hier ist eine ganz besondere Darstellung, die zeigt, wie das mit der Zeugung Jesus war: Aus dem Mund von Gott kommt eine Art Seil oder Schlauch und führt zum linken Ohr Marias. Auf diesem Seil / Schlauch rutscht das kleine Jesuskind auf dem Bauch nach unten zu Marias Kopf bzw. in ihr Ohr. So also wurde Maria schwanger. An der Außenmauer der Marienkapelle befinden sich zudem seit seit 1437 die sogenannten „Schwalbenlädle“. Es sind dies kleine Läden, die von der Kirche vermietet wurden und werden, was doch so einiges an zusätzlichen Mieteinnahmen einbringen dürfte.
Marienkapelle am Marktplatz
Nicht zu übersehen durch ihre rote Farbe auf dem Marktplatz in Würzburg ist die imposante spätgotische Hallenkirche.Begonnen mit dem Bau wurde 1377 und mit dem Turmbau 1480 vollendet.Die Aussenfassade wird durch weltbekannte Kunstwerke geziert und geschmückt. Es werden auch Führungen angeboten. Barrierefrei für Rollstuhlfahrer.
Weiß-rote Kapelle mit Strahlenkranzmadonna
Geld- und Sachspenden Würzburger Bürger führten zur Grundsteinlegung am 16. Mai 1377 dieser auf dem Marktplatz stehenden Kapelle. Sie war Sühne-Wallfahrts-Ritter+Ratskapelle in einem bzw. nacheinander. Trotz ihrer Größe ist sie kirchenrechtlich eine Kapelle, da sie nicht mit pfarrkirchlichen Rechten ausgestattet wurde im Gegensatz zur Marienkirche in der Festung Marienberg. Abgesehen davon stiehlt sie meiner Meinung nach von der rot-weißen Optik dem Neumünster und Würzburger Dom die Schau. Die Kapelle steht prominent auf dem Marktplatz neben dem „Haus der Falken“ und ist eine der 50 Stationen auf dem fränkischen Marienweg. Innen sieht es dagegen etwas schlichter aus. Links und rechts des Langbaus finden sich an den Wänden zahlreiche Grabmäler fränkischer Ritter und Bürger sowie viele Apostel. Sehr schön dagegen sind die drei hohen bunten Fenster und der 4-teilige Flügelaltar von T. Riemeneschneider. Unübersehbar auf dem ca. 70 m hohen Turm ist eine wunderbare Strahlenkranzmadonna.
Marienkapelle
Die Marienkapelle in der Würzburger Innenstadt ist eine gewaltig gebaute Kirche die Katholisch geführt wird. Im Inneren das volle Gegenteil, ehr schlicht alles gehalten, der Altar nicht so bombastisch aufgebaut wie man es oft sieht, viele Grabstein-Platten entlang der Wände, Beichtstühle sowie Seitenaltar und im Hintergrund versteckt die Orgel. Die Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sehenswert ist der Hl. Aquilin Märtyrer die als Symbol mit einer Silberbüste hinter Glas ausgestellt ist. Um die Marienkapelle herum gliedern sich kleine Geschäfte. . Adresse: Marienkapelle Marktplatz 7 97070 Würzburg, Deutschland . Telefon: +49 931 38662800 . Internet: www. bistum-wuerzburg. de/bildung-kunst/sehenswuerdigkeiten/marienkapelle-wuerzburg/
Mit erschreckender Ursprungsgeschichte
Die Marienkapelle am Marktplatz von Würzburg ist nicht im Rang einer Kirche, sondern wie gesagt ein Kapelle. Sie geht zurück auf das 14. Jahrhundert, als die ursprünglich hier bestehende jüdische Siedlung vernichtet wurde. Als 1349 die Pest grassierte, wurde das Gerücht verbreitet, dass die hier ansässigen jüdischen Mitbürger die Brunnen vergiftet hätten. Diese angebliche Brunnenvergiftung soll die Pest ausgelöst haben. Im April 1349 wurden bei einem “Pestpogrom“ Menschen mit jüdischem Glauben ermordet, das Judenviertel wurde abgerissen und die Synagoge abgebrannt. Dort, wo die Synagoge stand, wurde kurz danach mit dem Bau einer ersten, hölzernen Marienkapelle begonnen. Diese hölzerne Kapelle wurde bereits ab 1377 durch eine neue, noch heute hier stehende steinerne Kapelle ersetzt, die jedoch im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert und verändert wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienkapelle bei dem Bombenangriff am 16.03.1945 schwer beschädigt und brannt fast völlig aus, viele Kunstgegenstände gingen verloren. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1948 und 1961. Ein Besuch und eine Besichtigung der beeindruckenden Marienkapelle ist aus meiner Sicht unbedingt lohnenswert. Man sollte aber nicht die erschreckende Ursprungsgeschichte der Marienkapelle vergessen.
Schöne, sehenswerte Kapelle am Marktplatz
Die Marienkapelle am Marktplatz ist sicherlich eine der schönsten Kirchen Würzburgs (wobei Würzburg wirklich viele schöne Kirchen hat). Sie liegt am „Dreieck“ zwischen Oberem Markt, Unterem Markt und Marienplatz. Sowohl die Aussenansicht, als auch der Innenbereich ist sehr beeindruckend. Man sollte jedoch die Marienkapelle nicht unbedingt nur „abhaken“, sondern sich genügend Zeit nehmen und sich ruhig auch mal in einer der Bankreihen hinsetzen und alles auf sich wirken lassen.
Eine der schönsten Kapellen, die ich kenne
Die prägend rot-weiße Fassade der Marienkapelle leuchtet weithin sichtbar. Man kann sie gar nicht verfehlen! Ich kenne wenige religiöse Bauten, die mich von außen mehr beeindruckt haben, als von innen. Natürlich ist die Marienkapelle es trotzdem wert, betreten zu werden. Bewundern Sie auch gleich neben/hinter der Marienkapelle das Falkenhaus mit der wunderschönen gelb-weißen Rokoko-Fassade, welche wunderbar mit der Kapelle harmoniert.