Marienkirche
Mühlhausen/ThüringenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Marienkirche - Gedenkstätte für Thomas Müntzer
Die Marienkirche in Mühlhausen ist die zweitgrößte Hallenkirche in Thüringen nach dem Erfurter Dom. Mit dem Bau der fünfschiffigen, gotischen Hallenkirche wurde 1317 begonnen. In dieser Kirche predigte Thomas Müntzer. Heute gehört sie zu den Mühlhausener Museen. Hier wurde auch die Ratswahlkantate von Johann Sebastian Bachs uraufgeführt. Etwas Zeit sollte man schon mitbringen, um alles zu erkunden.
Stadtbildprägendes Gotteshaus
Die fünfschiffige ehemalige Pfarrkirche St. Marien in Mühlhausen ist seit dem Jahre 1975 die Thomas-Müntzer-Gedenkstätte und kann nur gegen Eintrittsgeld besichtigt werden. Sie ist die zweitgrößte Hallenkirche Thüringens und alleine schon der Außenbau besticht durch seinen reichen Maßwerk-, Fialen- und Figurenschmuck. Das bauplastische Programm an der Südfassade zeigt unter anderem Kaiser Karl IV. und seine Gemahlin. Im Inneren der Hallenkirche mit ihren dreischiffigen Querhausarmen sind spätgotische Flügelaltäre und ein großes Triumphkreuz bemerkenswert. Ihr fast 87 Meter hoher Mittelturm ist der höchste des Bundeslandes Thüringen und prägt maßgeblich die Stadtsilhouette. In dieser Kirche predigte einst der Volksreformator Thomas Müntzer, der im August 1524 nach Mühlhausen in die Herrenstraße Nr. 1 umsiedelte. Die Marienkirche wird noch Gottesdienstkirche des Evangelischen Kirchspiels Mühlhausen genutzt. Das Kanzelrecht hat der evangelische Pfarrer der Innenstadtgemeinden Divi-Blasii und St. Marien inne. Regelmäßig finden Ostersonntag, Pfingstmontag, zur Stadtkirmes, am Reformationstag und Heiligabend evangelische Gottesdienste statt. Weiterhin werden Konzerte in der Kirche aufgeführt. So war sie von 1985 bis 2001 bevorzugter Austragungsort des Internationalen Konzertreigens.