Markgrafenkirche Seibelsdorf
Marktrodach/BayernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
In der protestantischen Bastion der Markgrafen
In der Dorfmitte von Seibelsdorf, einem Ortsteil von Marktrodach, überragt die Markgrafenkirche St. Andreas mit ihrem 56 Meter hohen Glockenturm alle umgebenden Gebäude. Zwischen 1735 und 1760 entstand das evangelisch-lutherische Gotteshaus in der Zeit des Spätbarocks und mit der schlichten Eleganz, die inzwischen als „Markgrafenstil“ diese Kirchenbau-Epoche charakterisiert, ist sie wegweisend - Bauherr war damals der Bayreuther Markgraf Friedrich, der in der eher katholischen Region ein religiöses Bollwerk schaffen wollte. Betritt man das helle Langschiff, staunt man bei aller Zurückhaltung über einen kunstvollen Hochaltar mit goldenen Attributen des Barock und einer zentralen Altarkanzel – von allen Plätzen der Kirche gut einzusehen. Zwei Emporen-Ebenen verleihen der Kirche einen „Hauch von Opernhaus“, bieten aber tatsächlich ganz pragmatisch weitere Sitzplätze für bis zu 550 Besucher. Mit Deckenstuck und göttlichem Auge im goldenen Trinitäts-Dreieck samt Strahlenkranz über der Kanzel ist die Markgrafenkirche St. Andreas ein echtes Schmuckstück und lohnt aus meiner Sicht auch eine längere Anfahrt.
Markgrafenkirche Seibelsdorf
Die evangelische Markgrafenkirche St.Andreas steht in Seibelsdorf,einem Gemeindeteil von Marktrodach im Landkreis Kronach. In den Jahren 1735 - 1760 wurde die Kirche im Markgrafenstil erbaut. Imposante 2-stöckige Emporen für etwa 550 Personen und ein reich verzierter Kanzelaltar runden den Innenraum ab. Die Kirche war damals eine der teuersten Markgrafenkichen.Sie wurde zum Vorbild für weitere besonders schöne Sandsteinkirchen in Oberfranken.