Museumshafen Büsum

Büsum/Schleswig-Holstein

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Xandra
Dezember 2015

Nett anzuschauen, auch im Winter

5,0 / 6

Wir waren im Dezember 2015 im Museumshafen von Büsum. Es ist nett anzusehen und es steckt einiges an Historie dahinter. Leider gibt es nur wenige Schautafeln zum lesen. Trotz dessen nett anzuschauen uns für einen Spaziergang optimal geeignet.

Direkt aus dem Hafen
Direkt aus dem Hafen
von Xandra • Dezember 2015
Schautafel
Schautafel
von Xandra • Dezember 2015
Verankerte Utensilien
Verankerte Utensilien
von Xandra • Dezember 2015
Turm
Turm
von Xandra • Dezember 2015
Aussichtsturm
Aussichtsturm
von Xandra • Dezember 2015
Detlef(71+)
August 2015

Kleines übersichtliches Hafenbecken.

5,0 / 6

Zwischen Ankerplatz und Leuchtturm der Museumshafen von Büsum. Der Museumshafen ist der älteste Hafen von Büsum und nett anzusehen. Hier liegen einige Kutter um die hundert Jahre alt, ansonsten ist er recht übersichtlich. Ein Nachbau einer Schottischen Karre steht im Museumshafen. Schottsche Karre war in Hamburg früher die Bezeichnung für eine einachsige Holzkarre, die geschoben oder gezogen wurde. Schön so etwas mal wieder zusehen. Unterhalb vom Leuchtturm am Hafenbecken liegt der Ankerfriedhof. Hier sind die Anker von Segelschiffen aus einigen Jahrhunderten zu sehen.

Museumshafen Büsum
Museumshafen Büsum
von Detlef • August 2015
Ankerfriedhof
Ankerfriedhof
von Detlef • August 2015
Ankerfriedhof
Ankerfriedhof
von Detlef • August 2015
Kutter um Museumshafen Büsum
Kutter um Museumshafen Büsum
von Detlef • August 2015
Schottsche Karre
Schottsche Karre
von Detlef • August 2015
Juni 2007

Wie aus dem Bilderbuch

5,0 / 6
Hilfreich (42)

Prägnant ist der rote Leuchtturm gleich hinter dem Museumshafen in Büsum. Das Hafenbecken reicht in die Stadt hinein. Büsum, bekannt für die Krabbenfischerei, hat neben dem Museumshafen weitere Hafenbecken. Hier findet alljährlich im August die berühmte Kutterregatta statt, zu der zahlreiche Boote anschippern, die dann bunt geschmückt und wunderschön anzusehen im Hafen liegen, bzw. an der Regatta teilnehmen. Ab 7: 00 Uhr morgens geöffnet - in der Saison auch an Sonn- und Feiertagen ist eine Fischräucherei mit leckeren Fischen von Aal angefangen über Scholle, Butterfisch, Rotbarsch usw. Auch ein gutes Mitbringsel, wenn's wieder heimwärts geht.

Rolf(71+)
April 2006

Schiffs-Juwele werden aufgehübscht

6,0 / 6
Hilfreich (217)

MUSEUMSHAFEN BÜSUM ! Eine Idee wurde verwirklicht und am 07. Juni 2001 der Verein Museumshafen Büsum e. V. gegründet. Der Verein sieht seine Aufgabe darin: Zeugnisse der Schifffahrtsgeschichte, die vor dem Verfall und der Abwrackwerft bewahrt wurden, als Gast und Dauerlieger einen Heimathafen zu bieten. Das Gesamt Hafenbild mit dem historischen “Alten Hafen” zu vervollständigen, um der heutigen Generation beispielhaft vorführen zu können wie einst die Berufsschifffahrt an der Westküste Schleswig-Holsteins und hier speziell in Büsum aussah. Ziel des Vereins ist es außer Dienst gestellte Wasserfahrzeuge der Berufsschifffahrt zu erwerben, zu restaurieren, zu präsentieren und in Fahrt zu halten. Es soll Jugendlichen die Mitarbeit an der Erhaltung und dem Betrieb historischer Wasserfahrzeuge unter Vermittlung traditioneller Seemannschaft ermöglicht werden, um sie mit dem Denkmalschutz vertraut zu machen. Dieses Konzept in rechter Form nach außen tragen zu können soll durch die Teilnahme mit dem vereinseigenen Traditionskutter “Margaretha” an Treffen und Veranstaltungen mit Traditionsschiffen erfolgen. “Die Margaretha” Das im Jahre 1911 gebaute Schiff, ist ein Zeugnis der Schifffahrtsgeschichte, welches im Büsumer Museumshafen als erstes historisches Schiff, eine Heimat gefunden hat. 1973 wurde die “Margaretha” aus der Fischerei genommen und von verschiedenen Eignern zum Traditionsschiff umgebaut. Die letzten Jahre lag der Kutter im Museumshafen Lübeck, der letzte Eigner hatte aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr den Kutter zu bewegen. Im Juli 2001 konnte der Verein Museumshafen Büsum e. V. die “Margaretha” zu einem äußerst günstigen Preis erwerben. Der Kutter wurde in 4 Tagen von Lübeck nach Büsum überführt. Der Kutter hat 16 Meter Länge über alles und einen 60-PS-Mercedes-Motor. Die eigentliche Länge beträgt 13 Meter, der Tiefgang 2, 10 Meter. Am 6. August 2001 wurde die “Margaretha” auf der Bootswerft Landberg aufgeslippt, um bis zum Frühjahr 2002 überholt zu werden. 60 Meter Planken, die Hauptmaschine, Getriebe, Welle, Schraube und die Bordelektrik mussten erneuert werden. Das Schiff wurde komplett abgeschliffen und hat einen neuen Farbaufbau erhalten. Nach über 3000 Arbeitsstunden wurde die “Margaretha” am 17. Mai 2002, zusammen mit der Eröffnung einer Kunstausstellung zugunsten der “Margaretha” wieder zu Wasser gelassen. “Die Rickmer Bock” Die Rickmer Bock ist ein Motorrettungsboot (MRB) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Hersteller des Bootes war die Pahl-Werft in Hamburg-Finkenwerder, es wurde dort unter der Bau-Nr. 255 produziert. Das Boot mit der DGzRS-internen Bezeichnung KRB (Küstenrettungsboot) 208 wurde im Oktober 1944 in Dienst gestellt als MRB Hindenburg, aber bereits im Dezember 1944 umgetauft in Geheimrat Heinrich Gerlach III; Gerlach war der 1912 verstorbene Vorsitzende des DGzRS-Bezirksvereins Memel. Im Oktober 1951 wurde das Boot dann erneut umgetauft und erhielt den Namen Rickmer Bock. Rickmer Bock war ein langjähriger Vormann der DGzRS auf der Insel Helgoland, verstorben im Jahre 1950. Das Motor-Rettungsboot ist ein Vorläufer der heutigen Rettungskreuzer-Generation. Stationiert war die RICKMER BOCK in Dorumertief, Borkum, Norderney, Cuxhaven, Amrum, Helgoland, List und Hörnum. 1960 kam sie nach Büsum, wo sie bis zum 3. Februar 1981 im Einsatz war und dann außer Dienst gestellt. Insgesamt 1223 Menschen wurden mit ihr aus Seenot gerettet bevor sie von dem neuen Seenotkreuzer "Fritz Behrens" abgelöst wurde. Die "Rickmer Bock" wurde renoviert und diente über 20 Jahre lang als Museumsschiff auf dem Gelände der DGzRS-Zentrale in Bremen. Rund 60. 000 Besucher konnten in diesem Zeitraum an Bord des historischen Retters gezählt werden. Am 16. Juni 2003 dann der Augenblick des Abschiedes: Ein wenig Wehmut lag schon in der Luft, als die beiden Tochterboote FLINTHÖRN und CHRISTIAN unter den Augen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DGzRS-Zentrale und zahlreicher Zuschauer die Leinenverbindung zur RICKMER BOCK herstellten und sie langsam weseraufwärts schleppten. Am Weserbahnhof nahm die HERMANN RUDOLF MEYER den "rüstigen Rentner" längsseits und zog ihn mit einer Geschwindigkeit von 6 Knoten behutsam bis zum Bremerhavener Tonnenhof. Tags darauf folgte die zweite und letzte Etappe: Frühmorgens lief der Büsumer Seenotkreuzer HANS HACKMACK nach Bremerhaven und nahm die RICKMER BOCK auf den Haken. Rund acht Stunden dauerte der Törn in den Hafen des beschaulichen Fischerortes in Dithmarschen. Die letzten Seemeilen gerieten fast zu einem Triumphzug. Zahlreiche Fischereifahrzeuge und Sportboote empfingen den "Spätheimkehrer" vor der Hafeneinfahrt und geleiteten ihn zu seinem Liegeplatz. “Das Molenfeuer” Den Bau eines historischen Leuchtfeuers, das 35 Jahre lang von 1878 bis 1923 als Vorläufer des jetzigen Leuchtturms am Hafen seinen Dienst mit einer Petroleum-Funzel tat, hat dieser Verein auch getätigt. Es ergibt ein sehr schönes Gesamtbild, mit dem Leuchtturm, Ackerfriedhof, Mine, Molenfeuer, Wasserstandsanzeiger und auch das noch mehrere alte Schiffe und Boote im Museumshafen liegen. “Die Feuerland” Da gibt es noch die bewegte Geschichte der Feuerland. Diese Schiff wurde 1927 für Gunter Plüschow einem berühmten See-Offizier und Flieger, für seine Expedition gebaut. Im November 1927, ging von Büsum aus die Fahrt an die Spitze Lateinamerikas los. Nach einer winterlichen Sturmreise durch die Nordsee und dem Ärmelkanal, machte die Feuerland Weihnachten im Hafen von Lissabon fest. Über Madeira und die Karverden erreichte das Schiff die Küste Brasiliens. Nach dem Besuch mehrere Häfen, ging die Reise bis zur Magellan-Straße weiter. In Punta Arenas baute Plüschow sein Wasserflugzeug zusammen,...... wer jetzt mehr erfahren möchte, muss sich im “MUSEUMSHAFEN BÜSUM” nach dem Schiff umsehen, es ist leicht zu finden. Es ist eine spannende Geschichte, -diese steht auf einer Tafel geschrieben- und wird dort fortgesetzt. Diese Schiff wurde erst im Mai 2006 nach Deutschland überführ und liegt jetzt hier bei "frischer Luft" im ” MUSEUMSHAFEN BÜSUM”, es soll von Grund auf restauriert werden, die ersten Arbeiten sind im Inneren schon gemacht worden.. Weitere “MUSEUMSHÄFEN” sind: Museumshafen Oevelgönne 22763 Oevelgönne, Anleger Neumühlen Museumshafen Flensburg e. V. Herrenstall 11, 4937 Flensburg Museumshafen Greifswald e. V. Hafenstraße 31 (Fangenturm), 17489 Greifswald