Mythenweg Thale
Thale/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Sagenhafte Wanderung im verwunschenen Bodetal Harz
Mystisch geheimnisvoll präsentiert sich der Wald links und rechts der Wanderwege im sagenumwobenen Bodetal. Es knackt und raschelt im Unterholz. Ein mystisches Fabelwesen oder doch nur eine Maus? Finden Sie es heraus bei einer der zahlreichen möglichen Wanderungen im Bodetal, im Sagenharz. Und nach der Wanderung ins 'Restaurant Zum Wasserriesen"!
Es geht so
Interessant einmal zu sehen aber trotzdem gewöhnungsbedürftig
Wers mag ,für mich fremd aber sehenswert
künstlerisch gestaltet skulpturen ,mythenweg muss man mögen aber toll gemacht.
Germanische Götter, Figuren und Symbole
Wegen der hier vorhandenen heidnischen Kultstätten in und um die Stadt am Bodetal Thale wurde der Stadt daher als erstem Harzort 2002 das Label „Mythenharz“ zuerkannt. Durch die Anlage des Mythenweges im Jahre 2004 besteht die Absicht, das diesbezüglich bereits vorhandene touristische Angebot noch weiter zu vervollkommnen. Im August 2013 machten wir uns auf den Weg um alle 12 Stationen (siehe Bilder) zu erkunden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, von der Tourist-Info ausgehend an einer Führung teilzunehmen. Ein Flyer mit dem genauen Verlauf und Beschreibung der einzelnen Stationen (an den einzelnen Stationen sind auch Erklärungen angebracht) ist hier zu erhalten. Vor dem Eingang der Seilbahnstation zum Hexentanzplatz ist der Start mit der Eichenplastik Midgardschlange. Das gewaltige Meeresungeheuer umschloss vom Wasser aus die germanische Welt. Am Ende des Goetheweges an der Rathenaubrücke trifft man auf den Drachen Nidhögg. Lustig sieht der am Felsgestein arbeitende Bergmönch an der Ecke Parkstraße / Bahnhofstraße aus. Die Stationen 4 und 5 befinden sich im Kurpark von Thale hinter der Tourist-Information. Die etwa drei Meter hohe Steinplastik zeigt die geheimnisvollen Frauen, die Nornen. Wotans Pferd Sleipnir, der schnelle Renner mit acht Beinen, galoppierte leichtfüßig über Wolken, Wasser und Land der germanischen Welt. Schräg gegenüber der Kirche St. Petri und neben dem Gasthaus „Zum Wasserriesen“ liegt der Meeresgott Ägir (Station 6). Auf einem Wandbild des Hauses „Vater Optik“ in der Poststraße sind die Gemälde „Walpurgis“ und Götterdämmerung“ zu sehen. Die Station 8 verdeutlicht den Wächter der Feuerbrücke, Heimdall. Wotans Zauberring „Draupnir“ ist in der Karl-Marx-Straße zu sehen und der gewaltige „Brunnen der Weisheit“ (Station 10) mit der überlebensgroßen Figur des Wotan steht in unmittelbarer Nähe vor dem Rathaus. Wotan ist der Gott des Sturmes, der Weisheit, der Dicht-, Zauber- und Heilkunst aber auch der Gott der Schlachten und des Todes. Die Windzwerge Nordi, Austri, Sudri und Westri weisen in die vier Himmelsrichtungen. Der „Welteber“, ist ein gigantisches Schwein, dessen Fleisch immer wieder nachwuchs. Das Fleisch des Ebers diente zur Verpflegung der gefallenen Krieger. Der Eber steht in der Thalenser Unterstadt direkt vor de Fleischerei Burchardt. In der Nähe des Klosters Wendhusen finden wir die letzte Station: Hessi. Hessi, der Anführer der ostfälischen Sachsen hing zunächst dem germanischen Götterglauben an. 775 unterwarf er sich Karl dem Großen und starb 804 als frommer Christ.