Nationalpark Aigues Tortes & Sant Maurici See

Vall de Boí/Katalonien

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Hugo(71+)
Juli 2009

Im Land der "schlängelnden Wasser"

6,0 / 6
Hilfreich (8)

Als sich die Pyrenäengletscher nach der letzten Eiszeit zurückzogen entstand im Herzen der katalanischen Pyrenäen (Nordwesten der Provinz Lleida) eine der spektakulärsten Gebirgslandschaften Europas. Schroffe, dolomitenähnliche Berggipfel (Agulles, einige sind höher als 3000 m), mehr als 200 kristallklare Bergseen glazialen Ursprungs (Estanys), zahlreiche Wasserfälle, mäandrierende Gebirgsbäche und eine beeindruckende Flora und Fauna prägen diese einmalige Naturlandschaft. Der Name „Aigüestortes“ geht zurück auf die Mäander des Flusses „Riu de Sant Nicolau“ – „Aigüestortes“ bedeutet auf Katalanisch „schlängelnde Wasser“ – und der „Estany de Sant Maurici“ ist der Name eines Bergsees im Osten des Nationalparks. Die heutige Ausdehnung des Parks umfasst nicht weniger als 40.852 ha; die Kernzone bedeckt eine Fläche von 14.119 ha. In dieser Kernzone gelten besonders strenge Vorschriften zum Schutz der Natur und der Tierwelt; so ist z. B. jeglicher Auto- oder Busverkehr verboten. Ein Taxi/Jeepdienst erleichtert den Bergwanderern und Naturliebhabern den Zugang in das Kerngebiet (von Espot, Banhs de Tredos oder Arties aus); aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass dieser Pendeldienst einwandfrei funktioniert, und dies außerdem zu sehr vernünftigen Preisen. Die einzigartige und überwältigende Schönheit dieses Naturgebiets entdeckt man am besten, indem man den Park bewandert ; der Wanderer und Bergsteiger findet hier ideale Bedingungen vor ; im gesamten Gebiet gibt es außerdem zahlreiche Schütz- und Berghütten (u.a. Refugi Colomers, Restanca, d‘ Amitges, Ventosa i Calvell). Die wichtigsten Zugangswege zum Park laufen über Espot (Comarca Pallars Sobirà), Arties und Tredos (Comarca Val d’Aran) und Caldes de Boi (Comarca Alta Ribagorça). Empfehlenswerte Wanderkarten: die 1:25.000 und 1:50.000 Karten des „Institut Cartografic de Catalunya“ („http://www.icc.es“). Weitere Informtionen finden Sie auf der Webseite der Generalitat de Catalunya: „http://www.mediambient.gencat.net/cat/el_medi/parcs_de_catalunya/“.

Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Abstieg zur Pontet de Rius
Abstieg zur Pontet de Rius
von Hugo • Juli 2009
Estany de Mar
Mehr Bilder(5)
Hugo(71+)
Juli 2009

Im Kern des Nationalparks

6,0 / 6
Hilfreich (10)

Das Gebiet um den „Sant Maurici-See“ – etwa 8 Kilometer westlich vom hübschen Dorf Espot gelegen – ist sicherlich eines der bekanntesten und spektakulärsten Wandergebieten der ganzen Pyrenäen. Der Naturliebhaber findet hier eine intakte und äußerst reizvolle Bergwelt mit bizarren, gezackten Gipfeln, dichten Wäldern, kristallklaren Bergseen, mäandrierenden Hochgebirgsbächen, sowie auch eine einmalige Flora und Fauna (Steinadler, Bartgeier, Wildschweine,…). Da die Kernzone des „Parc National d‘Aigüestortes i Estany de Sant Maurici“ für Privatverkehr gesperrt ist, empfiehlt es sich, den Jeep-Pendeldienst am Ortseingang von Espot zu benutzen (großer Parkplatz vorhanden) ; dieser Taxidienst (4,95 Euro einfach) bringt Besucher bequem bis an das östliche Ufer des „Sant Maurici-Sees“ (Informationsstelle) am Fuße der imposanten „Els Encantats“ (2745 m). Von hier aus starten mehrere Wanderwege, sowohl leichtere als auch sehr anspruchsvolle Touren; u.a. der Rundgang um den Sant Maurici-See (leicht und landschaftlich besonders schön, 2–2.30 Stunden), der Aufstieg zum Port de Ratera (2572 m.ü.M., 3–3.30 Stunden), der Aufstieg zum Portarro d’Espot (2428 m.ü.M., durch eine beeindruckende Felsenlandschaft, 2.30–3 Stunden). Besonders empfehlenswert ist die Tour zur „Refugi d’Amitges“, wunderschön gelegen am „Estany Gran d’Amitges“. Diese Wanderung führt am Anfang am Ufer des Sant Maurici-Sees entlang, biegt dann ab zur „Cascada de Ratera“ (Wasserfall), um weiter über den „Estany de Ratera“ und den „Estany de la Basa“ und letztendlich über mehrere Serpentinen (immer steiler, aber keineswegs gefährlich) die Amitges-Hutte (2380 m.ü.M.) zu erreichen. Der Amitges-See liegt nur 100 Meter von der Hütte entfernt, mitten in einer überwältigenden Berglandschaft. Für diese Tour (hin und zurück) braucht man etwa 4–5 Stunden. Gesamtsteigung – ungefähr 600 Meter. Fazit – eine leichte, aber äußerst lohnende Bergwanderung, für die man nur ein wenig Kondition und gutes, festes Schuhwerk braucht. Tipp – am Ufer des Sant Maurici-Sees sind auch ein Paar rollstuhlgerechte Laufstege (Zubringerstege) vorhanden. Empfehlenswerte Wanderkarten – die 1:25.000 und 1:50.000 Karten des „Institut Cartografic de Catalunya“ („http://www.icc.es“). Übernachtungsmöglichkeit gibt es in der „Refugi Ernest Mallafré“ (1950 m.ü.M.) und in der „Refugi d‘Amitges“.

Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Im Kern des Nationalparks
Im Kern des Nationalparks
von Hugo • Juli 2009
Abstieg zur Pontet de Rius
Abstieg zur Pontet de Rius
von Hugo • Juli 2009
Estany de Mar
Mehr Bilder(5)