Naturmoorbad Buchenberg
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Geheimtipp Naturmoorbad Buchenberg
Das Naturmoorbad Buchenberg ist in der Nähe von Kempten (5 km westlich davon). Sie müssen in Richtung Eschach hinter der Sommerau fahren. Es ist frei zugänglich, jedoch erfolgt das Baden auf eigene Gefahr. Es gibt einen Badeweiher mit Moorteilchen (Schwebstoffen), wo man dann auch das Moor abwaschen kann, da leider keine Duschen verfügbar sind, da es in der Natur ist. Zum kneippen steht bei der Liegewiese ein Kneippbecken zur Verfügung. Etwas abseits gibt es einen Kiosk mit Kinderspielplatz und mit Minigolfanlage. Rund um das Moor herum führt ein Moorlehrpfad. Ein Trampelpfad führt zu dem eigentlichen Higligt. Es ist das Naturmoobecken (das Schlammbecken), in das eine Aluleiter hineinführt. Sehr gut ist, dass man im Moor nicht weiter einsinken kann, da offenbar Steine auf den Grund gekippt wurden. Allerdings schaut man mit einer Körpergröße von ca. 187 cm an einigen Stellen nur noch bin zur Brust heraus und an einigen Stellen schaut nur noch der Kopf heraus. Wem das braun gefärbte Wasser und die Schwebeteilchen vom Moor nichts ausmachen, dem sei das Wasserbecken wärmstens empfohlen. Es gibt ein Hinweisschild, dass das Baden allerdings auf eigene Gefahr erfolgt. Es gibt einen extra abgetrennten Bereich für Kinder, einen Bereich für Nichtschwimmer und einen Schwimmerbereich. An allen Stufen sind Gummimatten angebracht. Im Kinderbereich und im Nichtschwimmerbereich steht man auf Steinplatten. Am Becken spielende Kinder wollen im Becken Blutegel gesehen haben. Mir selbst sind aber keine aufgefallen. Ein echtes Moorbad ist nicht mit einem Moorbad für die heimischen Badewanne zu vergleichen. Wer einmal ein echtes Moorbad ohne ärztliches Rezept ausprobieren möchte, der soll unbedingt in den für das Baden freigegebenen Bereich des Moores reinsteigen. Um Verletzungen zu vermeiden, empfehle ich jedem Gast, das Angebot der dort angebrauchten Leiter zu nutzen, da es sofort nach unten in das Moorloch geht. Ein echter Geheimtipp und im Internet gar nicht so arg beworben ist das Schlammbad im Moor. Nur der Moorweiher wird oft im Internet beworben. Einerseits ist das sehr schade, aber andrerseits ist es auch angenehmer, wenn wenig los ist und das Moorbecken nicht überfüllt ist. Obwohl Ferien waren und in Bayern auch noch ein Feiertag war, waren bei meist schönem Wetter (kurz hat es geregnet) nur noch zwei andere Menschen beim schwimmen im Moorweiher. Außerdem war noch ein Vater mit seinen zwei Kindern da. Die Kinder spielten am Moor und am Moorweiher. Der Vater ging nach mir auch in das Moor baden. Das Moor ist wärmer als gedacht. Es verirrten sich nur wenige Gäste zum Moorloch. Die wenigsten steigen dann auch zum Baden hinein. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen. Ich werde es auf jedenfall wieder kommen und wieder in das Moor steigen. Schade ist nur, dass es keine Duschen gibt. Man muß zum abwaschen des Moorschlamms in den Moorweiher gehen. Durch die Badegäste ist das Moor zum reinsteigen schon richtig aufgewühlt, dünnbreiig und wässrig geworden. Lediglich dort wo Moorpflanzen wachsen (auch zum Baden freigegeben), wo sich nicht so viele Besucher hin trauen, ist das Moor noch richtig dickbreiig und sehr zu empfehlen. An diesen Stellen und an den Stellen, wo ein Baumstamm den Badebereich vom wilden Naturbereich, der nicht mehr für das Baden freigegeben ist abtrennt, steigen ab und zu, wenn man drauf steigt, Luftblasen auf. Es blubbert. Vom späten Frühjahr bis in den Anfang des Herbstes hinein, ist das Moorbecken (das Schlammbecken) zum Baden bei schönem Wetter schön angenehm warm. Nur vereinzelt sind kühle Stellen vorhanden. Das Moorbecken (Schlammbecken) ist in zwei Badehälften und in einen wilden Naturbereich eingeteilt. Ein Baumstamm trennt den Badebereich vom wilden Naturbereich ab. Im Badebereich gibt es das klassische Moor zum Baden und, für den der es mag, noch einen Bereich mit Moorgras (Moorhalme). Ein verheddern, bzw. verfangen ist dort übrigens nicht möglich, da die Wurzeln des Moorgrases nicht tief in den Moorschlamm rein ragen. Was mich bei jedem Besuch immer freut ist, dass das Moorbecken (das Schlammbecken) so tief ist, dass man als erwachsener Mensch bis zur Brust und an einigen Stellen sogar bis zum Hals im Schlamm ist. Das ist inzwischen zumindest in Deutschland bei einem rezeptfreien Naturmoorbad einzigartig. Woanders geht das Moor nur bis zu den Knien, oder bis zur Hüfte.