Neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf/BerlinNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins
Die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die 1959 bis 1961 durch Egon Eiermann anstelle der zerstörten und abgerissenen alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche errichtet wurde, ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins. Diese neue Kirche besteht aus dem Kirchenraum und dem neuen, freistehenden Turm. Direkt daneben steht die Turmruine der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Diese Turmruine wurde als beeindruckendes Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung erhalten. Wenn man die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche betritt, muss man sich erst einmal an die Lichtverhältnisse gewöhnen, denn durch die blauen Fenster fällt blaues Licht in den Raum. Bemerkenswert ist die Jesusfigur, die sich anscheinend freischwebend über dem Altar befindet. Bei einem Gottesdienst kann man auch der außergewöhnlichen Schuke-Orgel lauschen.
Moderner Kirchenneubau von Egon Eiermann
Im Zweiten Weltkrieg wurde die evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche schwer beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Gedächtniskirche erst einmal dem Verfall überlassen, bevor ab 1956 mit dem Abriss der einsturzgefährdeten Kirche begonnen wurde. Nur die Turmruine der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche blieb als markantes Mahnmal erhalten und wurde zu einem Wahrzeichen von Berlin. Im Mai 1959 wurde unmittelbar neben der Turmruine der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche der Grundstein für die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gelegt. Es wurde auch ein neuer, freistehender Kirchturm errichtet, der wenige Meter neben dem neuen Kirchenbau und neben der Turmruine der alten Kirche steht. Die Einweihung der Kirche erfolgte bereits.am 17. Dezember 1961 durch Landesbischof Otto Dibelius. Die neue evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist ein modernes Kirchengebäude, das nach Plänen des Architekten Egon Eiermann errichtet wurde. Wenn man den Kirchenraum betritt, so müssen sich die Augen erst einmal an das Blau gewöhnen, das den Raum ausfüllt. Die Wand des Kirchengebäudes besteht aus unterschiedlichen, blau eingefärbten Glasbausteinen, die den Raum in ein kühles Blau hüllen. Beeindruckend ist zudem die Figur von Jesus, die sich mehr oder weniger über dem Altar befindet. Wenn wir in Berlin sind, so gehört ein Besuch der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche für uns unbedingt dazu, dabei ist ein Gottesdienstbesuch ein ganz besonderes Erlebnis.
Durch die blauen Glassteine besonderes Licht
Direkt neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche befinden sich im Volksmund "Lippenstift und Puderdose" genannte Gebäude aus den 1960ern. Sollte die "Puderdose" geöffnet sein, so lohnt sich ein Blick in die Kirche - durch die blauen Glasbausteine der Fassade hat der Innenraum eine ganz eigene, besondere Atmosphäre.
Großer Auferstehungschristus
Die neue Kirche steht direkt neben der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. 1959 fand die Grundsteinlegung für den Neubau statt. Beim achteckigen Kirchenschiff stammen die Waben von Kirche, Kapelle und Turm aus der renommierten Glaswerkstatt Gabriel Loire in Chartres. Während die weißen Glasfenster der Kapelle nur wenige Farbakzente aufweisen, sind die Waben von Kirche und Turm in blau- bunter Farbigkeit ausgeführt. Im Inneren hängt über dem Altar ein großer Auferstehungschristus.