Nürnberger Tor
Forchheim/BayernNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Das Nürnberger Tor mit repräsentativem Prunkportal
Das Nürnberger Tor in Forchheim befindet sich in der Torstraße / Streckerplatz. Es ist dies das letzte noch erhaltene Stadttor von ehemals vier Stadttoren, die einst durch die Stadtmauer von Forchheim führten. Das Nürnberger Tor wurde 1698 errichtet (die Stadtmauer, die links und rechts am Nürnberger Tor anschloss, wurde leider abgetragen). Das Tor verfügt über ein äußerst repräsentatives, sehenswertes Prunkportal. Die wunderbare Verzierung des Portals sieht man, wenn man das Tor von der Vorstadt aus betrachtet (von der Innenstadt / Altstadt aus ist das Tor nicht besonders auffällig, deswegen unbedingt durch das Tor gehen und von außen anschauen). Wenn man eine Besichtigung von Forchheim macht, so sollte man nach meiner Meinung auch zum Nürnberger Tor gehen und sich dieses Tor mit dem schönen Prunkportal anschauen. Das Nürnberger Tor befindet sich ca. 500 Meter südlich vom Rathaus bzw. ca. 250 Meter südlich vom Paradeplatz.
Nürnberger Tor – das letzte seiner Art der Stadt
Das Nürnberger Tor in Forchheim ist das einzige Stadttor der Stadt bzw. der Festung, das noch steht – es ist sozusagen das letzte seiner Art. Die anderen drei Stadttore wurden abgerissen. Das Nürnberger Tor sollte man sich von außerhalb der Stadt ansehen, da man hier die ganze Schönheit von diesem Stadttor sehen kann. Von der Stadt aus ist es dagegen eher uninteressant und langweilig. Anmerkung: es gibt zwar noch den Saltorturm bei der Burg, aber dies ist kein Stadttor im eigentlichen Sinne.
Das letzte Stadttor der barocken Festung
Während des Zweiten Marktgrafenkrieges wurde Forchheim 1552 für drei Monate durch feindliche Truppen besetzt. Nach der Rückeroberung beschloss das Hochstift Bamberg, die strategisch wichtige Stadt zu einer Festung auszubauen. Hohe Stadtmauern, Bastionen und ein Artillerieturm gehörten zum Verteidigungsgürtel und lediglich vier Stadttore gestatteten den Zugang, von denen heute nur noch das „Nürnberger Tor“ erhalten ist. Mit seinem Prunkportal erinnert es an das Haupttor der Festung Rosenberg in Kronach und über der zentralen Durchfahrt halten Löwen das Wappen des Bischofs Lothar Franz von Schönborn. Wenngleich die flankierenden Stadtmauern inzwischen schon lange geschleift wurden, ist das prächtige „Nürnberger Tor“ eine Attraktion beim Rundgang durch die Altstadt und lohnt einen Abstecher.