Ochtumsperrwerk
Lemwerder/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Stahl und Beton widerstehen der Sturmflut
Im Februar 1962 kam es an der Nordseeküste zu einer der schwersten Sturmfluten des letzten Jahrhunderts, bei der mehr als 300 Menschen ihr Leben verloren, darunter auch im Bremer Stadtgebiet. Das auflaufende Wasser hatte dabei den Weserzufluss der Ochtum aufgestaut und damit große Teile des Landes überflutet. Neben massiven Deichbauvorhaben entstand unter dem Eindruck der Katastrophe das Ochtumsperrwerk, dessen Besuch sich bei einer Tour durch das Stedinger Land sicherlich lohnt. Das Bauwerk wurde 1976 eingeweiht und besteht aus zwei stählernen Hubtoren von jeweils 10 Meter Breite, die bei Hochwasser verschlossen werden können. Um dem Sportschiffsverkehr gerecht zu werden, können in Zeiten der Sperrung Boote durch eine Schleuse das Wasserhindernis passieren. Das Ochtumsperrwerk lässt sich rund um das Jahr besichtigen und bietet sich auch als Ausgangspunkt für eine ausgedehnte Wander- oder Radtour an der Weser in Richtung Hasenbüren an.