Orangerie in der Karlsaue
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Die Orangerie und ihre physikalische Sammlung
Die Orangerie bildet die nördliche Begrenzung der Karlsaue und wurde 1711 fertiggestellt. Sie diente neben der Überwinterung empfindlicher Kübelpflanzen in den langen Flügeln auch als Festsaal und in den Eckpavillons des fast 140m langen Gebäudes residierte die landgräfliche Familie während der Sommermonate. Der zweite Weltkrieg zerstörte auch die Orangerie so sehr, dass sie nach dem Wiederaufbau zwar äußerlich dem alten Gebäude entspricht, im Inneren aber komplett neu gestaltet werden musste. Heute befindet sich im Zentralteil der Orangerie die Sammlung des „Astronomisch-Physikalischen Kabinetts“ und das Planetarium. In den Räumen bestaunte ich historische Ausstellungsstücke wie Vakuumpumpen, die berühmten „Magdeburger Halbkugeln“, frühe Rechenmaschinen, Ferngläser und Mikroskope, Waagen und ein beeindruckendes Foucaultsches Pendel, das die Rotation der Erde sichtbar macht. Von der Karlsaue aus gesehen befindet sich links vom Zentralgebäude das Marmorbad, im rechten Seitenflügel ist eine beachtenswerte Gastronomie untergebracht und den Abschluss bildet der „Küchenpavillon“.