Osterholzer Friedhof
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Auf Lindenalleen zur Sternenkuppel
Im Osten der Hansestadt findet sich mit dem „Osterholzer Friedhof“ nicht nur Bremens größte Begräbnisstätte, sondern gleichzeitig auch ein eingetragenes Gartendenkmal des Bundeslandes, das zweifellos einen Besuch lohnt. Nachdem um 1900 die Friedhöfe in Walle und Riensberg zu klein wurden, beschloss der Senat der Stadt die Anlage eines neuen Zentralfriedhofs auf dem Gelände eines alten Gutshofes. Den Wettbewerb der Ausschreibung gewann der Gartenarchitekt Paul Freye, der den Osterholzer Friedhof mit Baumalleen, Wasserzügen, einer monumentalen Hauptkapelle mit Sternenkuppel, Wandelgängen und einem Ehrenhof konzipierte. Mit dem Aushub der Wasserläufe wurden die von dichten Hecken umgebenen Grabfelder erhöht angelegt – ein Tribut an den hohen Grundwasserstand in der Region. Beim Rundgang über den Osterholzer Friedhof hat mich die stille Natur ebenso beeindruckt, wie die geschlossene Fusion von Architektur und Gartenkunst – ein Ort zum Innehalten und Nachdenken.