Pagodenburg
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Die Pagodenburg im Schlosspark Nymphenburg
Die Pagodenburg im Schlosspark Nymphenburg befindet sich am Nordufer vom Pagodenburger See (auch kleiner See genannt), nördlich vom Mittelkanal / Schlossgartenkanal. Vom Schloss Nymphenburg sind es auf dem kürzesten Weg knapp 1 km Fußweg (einfacher Weg) bis zur Pagodenburg – ich würde jedoch folgenden Weg wählen: vom Schloss Nymphenburg Richtung Westen über Großes Parterre mit der Wasserfontäne, am Mittelkanal entlang bis zum Mittelkanal-Steg, wenige Meter vor dem Steg nach rechts zum Pagodenburger See und den See umrunden – es sind dies ca. 1,5 km (einfacher Weg), aber der Weg ist nach meiner Meinung interessanter und schöner. Die Pagodenburg wurde zwischen 1716 und 1719 im Auftrag von Kurfürst Max Emanuel von Bayern (Maximilian II. Emanuel) erbaut. Es ist ein 8-eckiges, doppelstöckiges Gebäude, dessen Erdgeschoss aus einem einzigen Raum besteht und mit einem exotisch anmutendem Dekor versehen ist. In diesem Raum sind die Wände überwiegend mit Delfter Kacheln versehen (alles in blau-weiß). Was nicht gekachelt ist, ist blau-weiß bemalt. Auch die Zimmerdecke ist in blau-weiß bemalt, die Frauenbilder an der Zimmerdecke stellen die damals bekannten vier Erdteile dar (Europa, Amerika, Afrika und Asien). Das Obergeschoss besteht aus dem Treppenhaus und aus drei weiteren Räumen, die ebenfalls einen exotischen Eindruck vermitteln.
Die Pagodenburg am Pagodenburger See
Auf unserem Weg von Schloss Nymphenburg zur Großen Kaskade entlang des Mittelkanals haben wir auch einen Abstecher zum Pagodenburger See und zur Pagodenburg gemacht. Da der See mit der Pagodenburg doch etwas abseits vom Zentrum des Schlossparks liegt, trifft man dementsprechend hier im Normalfall nur wenige Menschen an und man kann in Ruhe den See und die Pagodenburg genießen.
Leider geschlossen
Im Auftrag von Kurfürst Max Emanuel, wurde von 1716 bis 1719 die Pagodenburg erbaut. Der achteckige Bau ist doppelgeschossig. Unten ist ein Saal und zwei Kabinette, im Obergeschoss sind nur kleine Räume. Leider ist die Burg nicht zu besichtigen. Warum, gab es leider keine Information.
Zweistöckiges Teepavillon
Bei unserem Spaziergang im Park vom Nymphenburger Schloss kamen wir auch bei der Pagodenburg vorbei. Kurfürst Max Emanuel ließ die Pagodenburg als zweistöckiges Teepavillon errichten. Der doppelgeschossige, achteckige Bau wurde kurz nach dem Bau von Schloss Nymphenburg von Kurfürst Max Emanuel (1662 – 1726) entworfen und von Hofbaumeister Joseph Effner (1687 – 1745) um 1719 fertiggestellt. Ab 1715 war Joseph Effner bayerischer Hofbaumeister, wo er zunächst noch gemeinsam mit Enrico Zucalli für alle Bauten Max Emanuels zuständig war. Er arbeitete ab 1715 überwiegend an der Erweiterung von Schloss Nymphenburg. Einen wichtigen Beitrag zum Nymphenburger Garten leistet Effner dabei mit seinen Gartenschlössern, Badenburg, Pagodenburg und Magdalenenklause, welche zum Vorbild anderer barocker Bauten in Deutschland wurden. Der Name Pagodenburg leitet sich laut einer Hinweistafel vor dem Gebäude, von den zahlreichen Götterfiguren im Inneren ab, die man als Pagoden bezeichnet. Der mit holländischen Kacheln ausgeschmückte kleine Saal im Erdgeschoss sowie die mit Lackmalerei und chinesischen Tapeten dekorierten Räume im Obergeschoss erzeugen eine exotisch-chinesische Stimmung. Die Pagodenburg ist ein herausragendes Zeugnis der Chinamode in Europa des frühen 18.Jahrhunderts. Die Pagodenburg wurde vor allem für exklusive Feste in entspannter Atmosphäre genutzt. Leider konnten wir die Räumlichkeiten nicht besichtigen, weil die Pagodenburg geschlossen war und zurzeit auch noch die Außenwände renoviert wurden.
Schöner Rokokostil
Die Pagodenburg, am Ufer des Kleinen Sees, ist im französischen Rokokostil erbaut. Der Innenraum besteht aus zwei Etagen. Das Erdgeschoss ist ganz mit holländischen Fliesen ausgelegt. Das Obergeschoss ist im chinesischen Stil gehalten. Es gibt zwei Räume zu sehen.
Sehr hübsche Burg
kleine Burg/Schloss, man kann auch in den 1. Stock gehen, sehr hübsch