Panagia Ekatontapiliani
Parikia/ParosNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Sehr ausführliche Führung durch einen Mönch
Ausgesprochen freundliche Mönche. Sehr ausführliche Infos über die Griechisch Orthodoxe Kirche
Diese Kirche ist ein Muss
Beeindruckende Architektur, absolut sehenswert
Schöne Kirche mit langer Geschichte
Die Kirche mit dem unaussprechlichen Namen Panagía Ekatontapilianí ist eine der ältesten Kirchen Griechenlands - Ursprünge können bis ins 4. Jahrhundert zurück verfolgt werden - und nahe an der Hafenpromenade gelegen und ist eigentlich nicht zu verfehlen. Viele Renovierungen haben ihr Gesicht über lange Zeit verfälscht; erst in den 60ger Jahren des 20. Jahrhunderts hat eine umfassende Restaurierung wieder ihr byzantinisches Gesicht zum Vorschein gebracht. Ihr Name wurzelt entweder in einer Abwandlung von "Katapoliani" = "unterhalb der Stadt" oder zeigt auf ihre 100 Türen (ekató), von denen man bisher aber nur 99 gefunden hat. Einer Legende nach wird, wenn die 100. Tür gefunden ist, Konstantinopel wieder zu Griechenland gehören. Ein bisschen erinnert die Kirche mit ihren harmonischen Kreuzkuppeln an die Hagia Sofia in Istanbul; der Erbauer war angeblich ein Schüler des Baumeisters der Hagia Sofia. Der Blick beim Eintritt in die Kirche ist erhebend: ein hoher Innenraum mit schlanken Säulen, umlaufende Emporen und kunstvolle, farbenprächtige Ikonostasen erwarten den Besucher. Besonders eindrucksvoll: Die Emporen sind für die Besucher derzeit zugänglich und man kann rund um die Kirche auf der Empore wandeln und hat dann sogar einen Blick hintern die Ikonostase und den Altar. Eine Zeitlang war Berichten zufolge die Empore für Besucher gesperrt, weil manche sich nicht zu benehmen wußten. Man kann an dieser Stelle nur an den Respekt der Besucher erinnern und hoffen, dass solche Maßnahmen nicht mehr erforderlich sein müssen. An der rechten Seite der Kirche findet sich das Byzantinische Museum, in dem man wunderschöne Gemälde und kostbare Ikonen besichtigen kann - Eintrittskosten 2 €, geöffnet 9-13 und 17-20 Uhr. Eine weitere Besonderheit sind die Kirchenglocken, die in einer Zypresse im Innenhof hängen - ein sehr interessanter Anblick. Im kleinen angeschlossenen Shop können neben den üblichen touristischen Mitbringseln auch Ikonen in allen Größen und Varianten sowie sehr viele Bücher gekauft werden. Hier gab es auch ein Heftlein mit sehr interessanten Hintergrundinformationen zur Trennung der (Orthodoxen) Ostkirche von der (katholischen) Westkirche zu kaufen. Die Kirche hat eigentlich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Allerdings handelt es sich um eine für Hochzeiten außerordentlich beliebte Kirche, sodass es möglicherweise nicht immer mit einer sofortigen Besichtigung der Kirche klappt.
Mythen, Fakten und viel Sehenswertes
Die berühmte Kirche, um welche sich viele Legenden ranken, liegt in direkter Nähe zu Parikias Hafenpromenade und gehört zu den wichtigsten Bauwerken der griechisch-orthodoxen Kirche. Dieser Stellenwert resultiert unter anderem aus dem Gründungsmythos: Kaiserin Helena soll um das Jahr 300 herum den Bau der Kirche persönlich in Auftrag gegeben haben, als sie auf dem Rückweg ihrer Reise ins Heilige Land auf Paros einen Zwischenstop eingelegt hat. So entstand auf dem Fundament eines heidnischen Bauwerks eine erste Basilika, welche in späteren Zeiten aus-, über- und umgebaut wurde, bis das heutige, beeindruckend komplexe Gebäude entstanden ist. Auffällig sind unter Anderem die als Glockenturm fungierende Zypresse auf dem Kirchhof, die nicht aus Holz, sondern aus Marmor bestehende Ikonostase und das in einem Seitenschiff stehende, kreuzförmige Taufbecken. Ebenso haben uns die leuchtenden Farben der Steine im Innenraum der Kirche beeindruckt. Abschliessend bleibt abzuwarten, ob eines Tages die letzte der ominösen einhundert Türen, durch welche die Kirche ihren Namen erhielt, entdeckt und geöffnet wird. Dann soll, einer weiteren Legende nach, der Fall Konstantinopels bevorstehen… Öffnungszeiten: 8 - 13 und 16 - 21 Uhr.
Byzantinisches Museum Parikia
Die Cathedrale Ekatontapiliani in Parikia, mit dem Griechisch-Orthodoxen Kirchfest am 15. August ist eigentlich der wichtigste Wallfahrtsort der Griechen. Im Kirchhof befindet sich das Byzantinische Museum mit kostbaren Ikonen.