„Burger-Läden“ und „Systemgastronomie“ sind Begriffe, die für mich nicht unbedingt positiv besetzt sind und Assoziationen mit den unzähligen Filialen des amerikanischen Fastfood-Mainstreams drängen sich dabei unweigerlich auf: Bestellung in der Schlange am Tresen, pappige Buns, verschmurgelte Industrie-Patties mit der obligatorischen Schmelzkäsescheibe und ein Restaurant-Ambiente, das man bestenfalls als „funktional“ bezeichnen könnte. Dass es auch ganz anders geht, beweist das „Peter Pane“ am Oldenburger Waffenplatz eindrucksvoll: In hellen und sehr geschmackvoll eingerichteten Gasträumen wird man vom Service nicht nur herzlich begrüßt, sondern auch exzellent beraten und bedient. Die Speisekarte des „Peter Pane“ ist überraschend umfangreich und dreht sich in erster Linie natürlich um Burger, deren Brot man unter drei verschiedenen Sorten auswählen kann. Die weiteren Zutaten reichen dann von klassisch bis elegant – wer mag, kann seinen Burger sogar mit Ziegenkäse, Walnuss und süßem Feigen-Chutney ordern oder mit der doppelten Fleischmenge aufwerten. Selbst Vegetarier und Veganer kommen mit Burgern, bei denen das Rindfleisch durch kreative Gemüse-Bratlinge ersetzt wurde, sicherlich auf ihre Kosten. Daneben gibt es im „Peter Pane“ ansprechende Salate, jede Menge Saucen und von Maniok- und Süßkartoffelpommes bis zu konventionellen „Fritten“ reichlich Side-Orders, eine bunte Getränkeauswahl und sogar Cocktails. Mein Burger präsentierte sich mit knusprig getoastetem Brioche, saftigem Rindfleisch, Bacon, Cheddar-Käse und feuriger Jalapeño-Creme richtig perfekt und lag mit den begleitenden Pommes preislich sogar noch unterhalb der „10-Euro-Grenze“ - eine überaus faire Kalkulation. Sofern die gastronomische Stilrichtung zusagt, erlebt man im Oldenburger „Peter Pane“ eine echte Referenzklasse in der Burger-Welt und meine Besuchsempfehlung ist von Begeisterung getragen.