Petersiliengasse Gelnhausen
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Kleine Gasse mit schönen Fachwerkgebäuden
Die Petersiliengasse ist eine nette kleine Gasse mit schönen (Fachwerk-)Gebäuden. Wenn man vom Untermarkt zum Obermarkt läuft, so kann man über die Petersiliengasse und weiter durch die Pfarrgasse zum Obermarkt gehen und sich dabei diese beiden schönen Gassen näher anschauen.
Benannt nach der aphrodisierenden Petersilie?
Eine der schönsten Straßenzüge von Gelnhausen ist die Petersiliengasse, die vom Untermarkt hoch zur Kirchgasse und Pfarrgasse führt (über die Pfarrgasse führt der Weg zum Obermarkt bzw. über die Kirchgasse zur Marienkirche). Hinter der Petersiliengasse befindet sich die Marienkirche, deren Türme über die Häuser der Petersiliengasse ragen. In der Petersiliengasse selbst sind viele Fachwerkhäuser, die zu den schönsten Fachwerkhäusern Gelnhausens zählen. Bei einem Besuch von Gelnhausen sollte man nach meiner Meinung unbedingt auch einmal durch die Petersiliengasse laufen. Woher der Name Petersiliengasse kommt ist nicht geklärt, jedoch gibt es dazu eine starke Vermutung. In der Petersiliengasse stand einst das Badehaus. In den Badehäusern waren oft die Prostituierten als Bademägde tätig, die „Hübschnerinnen“ genannt wurden. Die Hübschnerinnen siedelten sich gerne in der Nähe der Badehäuser und / oder in der Nähe von Kirchen an (nach dem Gottesdienst ging so mancher gerne noch zur Hübschnerinnen) und somit dürfte die Petersiliengasse ein idealer Ort gewesen sein. Der Petersilie wurden aphrodisierende, potenzsteigernde Eigenschaften nachgesagt. Um so manchen lendenlahmen Freier wieder auf Trab zu bringen, wurde ein Petersiliensud zum einreiben und trinken eingesetzt. Die Petersilien wurden vermutlich in Töpfen gezogen, die an den Fenstern der Häuser der Hübschnerinnen standen. Es wird vermutet, dass dadurch die Petersiliengasse zu ihren Namen kam.