Pfarrkirche St. Otto
Ottobrunn/BayernNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Denkmalgeschützte Kirche in Ottobrunn
Bei unserem Spaziergang in Ottobrunn kamen wir auch bei der katholischen Pfarrkirche St. Otto vorbei. Die Kirche befindet sich in der Einmündung der Beiserstraße in die Friedenstraße. Die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Otto ist die älteste Kirche in Ottobrunn. Der Bau der Kirche St. Otto begann 1935 und am 11. April 1937 fand die feierliche Kirchweihe statt. Otto, der spätere Bischof von Bamberg ist der Namenspatron der Kirche St. Otto. Seine Heiligsprechung erfolgte im August 1189 in Würzburg. Auf der Emporenbrüstung sieht man fünf Bilder mit Darstellungen aus dem Leben des Hl. Otto . Der Architekt der Kirche war Friedrich Haindl ( 1910 – 2002 ) aus München. Seit 1935 bearbeitete Friedrich F. Haindl eigene Aufträge - vornehmlich Großwohnanlagen und Kirchen. Die Pfarrkirche St. Otto besteht aus fünf Bauteilen: einem runden Hauptraum, einem ebenfalls runden Vorraum, einem höher gelegten, quadratischen Altarraum mit seitlich angeschlossener Sakristei sowie einem viereckigen Turm. Sehr interessant fand ich die Figurengruppe über dem Hochaltar. Christus zu Füßen knien links der Hl. Otto und rechts Kaiser Heinrich II. nach dem Motto: „Weltliche und geistliche Gewalt in Christus vereint.“ Sehr schön fand ich auch die Kreuzwegbilder und die Figurengruppe „Maria mit Kind und Familie“. Auf einer Wandtafel konnte man Bilder von Firmlingen und Erstkommunikanten von 2020 sehen. Im Internet kann man nachlesen, dass die Kirche im Zweiten Weltkrieg zur Vorbeugung gegen Fliegerangriffe einen Tarnanstrich erhielt, der erst Anfang der 1950er Jahre wieder entfernt wurde. Wie wir auch feststellten, werden in der Kirche die Corona Bestimmungen strikt eingehalten. Die Hände sind bereits am Desinfektionsspeicher am Kircheneingang zu desinfizieren. So stehen in der Kirche auch nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung. Wenn diese belegt sind, kann man am Gottesdienst nicht teilnehmen. Auf einen Handzettel war u.a. auch zu lesen, dass der Friedensgruß durch Handreichung oder Umarmung unterbleiben soll und für die Gläubigen nur die Handkommunion möglich ist. Eine Kirche mit Vorbildfunktion in der Coronazeit.