Pfingstreiterkirche St. Nikolaus
Bad Kötzting/BayernNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Eins der ältesten Bauwerke vom Zellertal
Mitte des 13. Jahrhunderts wurde diese kleine Kirche in ursprünglich gotischer Form durch den Bischof von Regensburg geweiht. Heute ist sie nach mehreren Neuerungen eine Rokokokirche. Alljährlich am Pfingstmontag steht die Pfingstreiter- und Wallfahrtskirche (GPS 49.152696, 12.932483) in der Ortschaft Steinbühl im Mittelpunkt des Bad Kötztinger Pfingstrittes (extra Tipp). Hier trifft sich die Reiterprozession und hunderte von Zuschauern zur Pfingstreitermesse (extra Tipp) der durch den Pfarrer von Steinbühl zelebriert wird. Der Namensgeber, der Hl. Nikolaus ist an der linken Seitenwand in der Kirche. Das Deckengemälde zeigt die Pfingstreiterlegende; den Kreuzträger, zwei Laternenträger und zwei Ministranten. Die sehr enge Beziehung zum Bad Kötztinger Pfingstritt war im Jahre 1956 der Anlass für dieses Motiv als Deckengemälde. So wollte man die Verbundenheit zum Bad Kötztinger Pfingstritt sichtbar zum Ausdruck bringen. In der linken Nische ist die „Hufeisentür“ die dem Namensgeber dieser Kirche geweiht ist, sie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Da die Ortschaft Steinbühl alljährlich das Ziel der Pfingstreiter ist, hat die Hufeisentür auch heute noch eine sehr große Bedeutung. Der Legende nach sind in einem Dorf nahe Steinbühl mehrere Pferde erkrankt. Da die erkrankten Pferde nicht an der Reiterprozession teilnehmen konnten glaubte man, dass die Ursache der Erkrankung eine Seuche sei. Daraufhin gelobten die Bauern, weil sie nicht teilnehmen konnten dem Hl. Nikolaus für baldige Genesung und stifteten ein Hufeisen als Weihgabe.