Quellenmuseum
Bad Wildungen/HessenNeueste Bewertungen (8 Bewertungen)
Wandelhalle 1. Stock: das Quellenmuseum
In der Wandelhalle im Kurpark von Bad Wildungen gibt es diverse Angebote, die man nutzen kann, u.a. ist hier im 1. Stock das Quellenmuseum, das zumindest im Juli 2023 kostenlos besucht werden konnte.
Das Quellenmuseum in der Wandelhalle
Das Quellenmuseum in Bad Wildungen befindet sich im Kurpark im 1. Obergeschoss der Wandelhalle (An der Georg-Viktor-Quelle 3). Wenn man bei der Wandelhalle ist, so bietet sich auch ein Besuch des Quellenmuseums an. ÖFFNUNGSZEITEN: täglich von 10:00 bis 17:00 Eintritt: kostenlos (Angaben Stand Juli 2023)
Sehr sehenswert
Den Ursprung der Quelle sollte jeder mal gesehen haben!
Interessant
Im Quellenmuseum wird viel über den Kurbetrieb in Bad Wildungen gezeigt. So z. B. alte Sportgeräte für Therapien, eine Sammlung von Gallensteinen, oder ein altes Bad aus dem Badehotel. Es gibt auch kostenlose Führungen.
Gruselkabinett
aber sehr interessant. Empfindlich darf man angesichts der Marterinstrumene nicht sein
Ich bin begeistert...
ein sehr unterhaltsamer, lehrreicher, angenehmer und aufgrund der Wandelhalle auch gesunder Rundgang in schönem und gepflegten Ambiente.
Das Kurbad im Wandel der Zeit
In der ersten Etage der Wandelhalle im Kurpark von Bad Wildungen findet sich ein wirklich sehenswertes Museum, das sich mit medizinischen Aspekten des Kurbades, aber auch dem damaligen wirtschaftlichen und kulturellen Leben auseinandersetzt: Das Quellenmuseum. Faszinierend ist die umfangreiche Sammlung von Nieren- und Blasensteinen, sowie Nierenpräparaten in Formalin und Kuriositäten aus der medizinischen Geschichte, etwa ein mechanisches Pferd mit Sattel, dessen Bewegungen festsitzende Nierensteine „losrütteln“ sollte. Immerhin stand das Heilwasser von Bad Wildungen in dem Ruf, eben diese Leiden kurieren zu können, doch gelegentlich bedurfte es wohl etwas der ärztlichen Nachhilfe… Eine rekonstruierte Apotheke um die Jahrhundertwende hält Ungeziefersalbe, Drachenblut, Zahnpulver, Spiritus-Sarglack und Kondome (das Dutzend aus bestem Samtgummi für 2 Mark) zum Verkauf bereit und mehrere alte Badestuben sind originalgetreu zu besichtigen. Das Kurleben in Bad Wildungen war um die Jahrhundertwende aber keineswegs nur der medizinischen Gesundung gewidmet, denn besonders die wohlhabenden Gäste setzten auf Unterhaltung in Form von Roulette, Theater und Musik – das Quellenmuseum beschäftigt sich daher in einer zweiten Abteilung mit den Unterschieden zwischen dem Leben in der Altstadt und dem Kurviertel: In einer Putzmacher-Werkstatt entstehen vornehme Zylinder, eine mondäne Dame sitzt am Spieltisch und alte Bilder und Urkunden zeigen eindrucksvoll, wie prunkvoll man sich damals in Szene setzte. Der Besuch des liebevoll gestalteten Quellenmuseums ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben und bei einem Besuch in der Kurstadt lohnt es sich, hier eine kurze Station einzulegen. Der Eintritt ist zudem frei.