Rathaus
Coburg/BayernNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Das Rathaus am Marktplatz
Wenn man in Coburg ist, so sollte man unbedingt auch zum Marktplatz gehen das eines der auffälligsten Bauwerke von Coburg ist. Das Rathaus verfügt über eine schöne Rokoko-Fassade, welche im 18. Jahrhundert an dem Rathaus angefügt wurde. Auch der Coburger Erker, der sich an der Ecke zur Ketschengasse befindet, sollte Beachtung finden. Und nicht übersehen sollte man die Figur auf dem Mittel-Giebel, die den Schutzpatron Coburgs, den Heiligen Mauritius darstellt (Mauritius hält einen Marschallsstab mit einer Länge von 31 cm in der Hand – so lange sollte auch die Coburger Bratwurst sein, weshalb diese Figur von Mauritius von den Coburgern auch „Bratwurstmännle“ genannt wird).
Das sehenswerte Rathaus von Coburg am Marktplatz
Das Coburger Rathaus befindet sich an der südöstlichen Ende vom Marktplatz (Ecke Ketschengasse). Ein Rathaus im Süden vom Marktplatz wurde erstmals im Jahr 1414 erwähnt und war der Nachfolger eines älteren Rathauses, das einst neben der Morizkirche stand. Dieses neue, spätgotische Rathaus wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und vergrößert, so wurde im 16. Jahrhundert ein neuer Renaissance-Flügel angebaut und im 18. Jahrhundert bekam das Rathaus seine Rokoko-Fassade. An der Ecke Marktplatz / Ketschengasse sieht man den sogenannten Coburger Erker am Rathaus (diese Variante des Erkers wurde nur in Coburg ausgeführt, er verfügt über eine tragende Säule an der Hausecke, darüber ist ein zweistöckige Erker und den Abschluss bildet eine Welsche Haube). Am Rathaus ist im ersten Stock Richtung Marktplatz ein Balkon, an dessen Gitter sich drei vergoldete Medaillons befinden. Auf dem Giebel steht die Skulptur vom heiligen Mauritius, der der Schutzpatron von Coburg ist. Mauritius blickt zum Marktplatz, in der linken Hand hält er ein Schwert, in der rechten Hand den Marschallsstab. Vor Mauritius ist ein Wappenschild mit dem Meißner Löwen. Der Marschallsstab von Mauritius hat eine Länge von 31 cm und stellt das Normalmaß / Sollmaß für die Coburger Bratwurst dar. Coburger nennen diese Mauritius-Figur deswegen auch schon einmal „Bratwurstmännle“. Vor dem Rathaus befindet sich zudem der Spenglersbrunnen. Das Coburger Rathaus ist ein prächtiges Gebäude und unbedingt sehenswert. ANMERKUNG ZU MAURITIUS, DEM SCHUTZHEILIGEN VON COBURG: Der Heilige Mauritius hatte nie etwas mit Coburg zu tun, er war nie in Coburg oder in der Umgebung. Mauritius stammte angeblich aus Nordafrika und war der Überlieferung nach der Kommandeur der christlichen, thebäischen Legion, die im Dienste des römischen Kaisers Maximian stand. Der Sage nach weigerten sich Mauritius und seine Mannen gegen ihre christlichen Glaubensbrüder und -schwestern in der heutigen Schweiz zu kämpfen, woraufhin der Kaiser die völlige Vernichtung dieser christlichen Legion befahl. Wie die Sage weiter besagt, erfolgte die Vernichtung der Legion um das Jahr 290 in der heutigen französischsprachigen Schweiz. Mauritius, seine Offiziere bis runter zu den einfachen Soldaten ließen sich demnach ohne Gegenwehr hinrichten.
Das Rathaus mit dem „Bratwurstmännla“
Auf der Südseite des Coburger Markplatzes steht ein prächtiges Rathaus. Es ist im Renaissancestil erbaut. Auf der Ostseite des Rathauses ist der berühmte „Coburger Erker“ mit seinen Figuren im unteren Teil und außergewöhnlicher Form und Gestaltung. Eine weitere Besonderheit ist die Mauritiusfigur. Sie fällt erst beim zweiten Hinsehen auf. Auf der Spitze des Uhrendreiecks steht sie und hält einen Stab in der rechten Hand. Dieser Stab des liebevoll „Bratwurstmännla“ genannten grünen Figur soll das Idealmaß einer echten Coburger Bratwurst darstellen.
Rathaus am Markt
Schönes barockes Treppenhaus. Mit etwas Glück kann man in den Ratssaal blicken (wunderschöner Rennaissance-Saal). Alles zusammen ein netter 15-Minuten-Abstecher wenn man zum Würstel-Essen ohnehin am Markt ist.